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Porsche SE: Analyst sieht weiterhin Bewertungsabschlag gegenüber Kernbeteiligungen

Einen Abschlag gegenüber den beiden Kernbeteiligungen Volkswagen und Porsche AG sieht Analyst Michael Punzet von der DZ Bank weiterhin bei der Beteiligungsgesellschaft Porsche SE.

Diesen hält er zwar für zu hoch, allerdings glaubt er, dass es zu einer Verringerung erst mittelfristig kommen könnte. Denn, so der Analyst weiter in seiner heute aktualisierten Studie, fehlten kurzzeitig die Kurstreiber bei den Porsche-Aktien.

Deshalb bleibt seine Einstufung für die Aktien der Beteiligungsgesellschaft zwar weiterhin auf “Kaufen”, das Kursziel sinkt aber von bislang 65 Euro auf 60 Euro.

Nicht wirklich erfreulich war die Performance der im deutschen Leitindex DAX notierten Aktien der Porsche SE, denn in den letzten drei Monaten haben die Anteilsscheine rund elf Prozent an Wert verloren. Seit Jahresbeginn liegen die Aktien damit rund 4,5 Prozent im Minus, während der DAX in der gleichen Zeit bislang schon mehr als 13 Prozent zulegen konnte. Damit leiden Porsche-Aktien unter der zuletzt insgesamt schlechten Stimmung bei Automobilwerten. Und auch die zuletzt vorgelegten Halbjahreszahlen fielen maximal “im Rahmen der Erwartungen” aus und viele Marktbeobachter hatten mit etwas besseren Ergebnissen gerechnet. Der Gewinn nach Steuern ging von Januar bis Juni 2023 auf 2,3 Milliarden Euro zurück, im gleichen Zeitraum des Vorjahres wurden hier noch 3,9 Milliarden Euro erwirtschaftet.

Trotzdem hat das Porsche-Management seine Gesamtjahresprognose bekräftigt und rechnet 2023 mit einem Nachsteuergewinn von 4,5 bis 6,5 Milliarden Euro.

Heute geben Aktien der Porsche SE bislang 0,4 Prozent auf 48,80 Euro nach. Damit traut der DZ Bank-Analyst den Aktien bis zum neuen Kursziel maximal noch ein Aufwärtspotenzial von rund 23 Prozent zu.