Die Luxusmarke vollzieht eine schmerzhafte Kehrtwende – und das kostet Milliarden. Nach der drastischen Strategieänderung bei der Elektromobilität stürzt die Porsche AG in eine ihrer schwersten Krisen seit dem Börsengang. Doch wie tief kann die Aktie noch fallen?
Die milliardenschwere Kehrtwende
Porsche schockte Anleger mit einer kompletten Neuausrichtung der Elektro-Strategie. Statt der geplanten vollelektrischen Offensive setzt der Sportwagenhersteller jetzt wieder auf Verbrenner:
- Verzögerung mehrerer E-Modelle
- Produktion von Verbrennern bis in die 2030er Jahre
- Operative Gewinnbelastung: 1,8 Milliarden Euro für 2025
Das neue SUV oberhalb des Cayenne kommt zunächst gar nicht als reines E-Auto, sondern mit Hybrid- und Verbrenner-Technologie. Eine dramatische Wende für das Unternehmen, das sich einst als Vorreiter der Elektrifizierung sah.
Margen-Kollaps schockt Anleger
Die finanzielle Realität trifft Porsche mit voller Wucht. Die operative Umsatzrendite für 2025 wurde von ursprünglich 5-7 Prozent auf maximal 2 Prozent zusammengestrichen. Selbst das mittelfristige Ziel sank von 15-17 auf nur noch 15 Prozent.
Kann ein Luxushersteller mit solchen Margen überhaupt überleben? UBS-Analyst Patrick Hummel brachte es auf den Punkt: „Das sind nicht die Margen, die man bei einem Luxusprodukt erwarten würde – zumindest nicht bei einem erfolgreichen.“
Die Aktie notiert bei 42,51 Euro – fast 10 Prozent unter ihrem 52-Wochen-Hoch und zeigt mit einem RSI von 20,7 deutlich überverkaufte Konditionen.
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Mutterkonzern Volkswagen mit im Strudel
Der Strategiewechsel bei Porsche reißt tiefe Löcher in die Bilanz des Mutterkonzerns. Volkswagen muss eine Abschreibung von 5,1 Milliarden Euro verkraften. Eine Summe, die die Tragweite dieser Entscheidung unterstreicht.
CEO Oliver Blume, der beide Konzerne führt, sieht sich massiven Marktherausforderungen gegenüber:
- Einbruch der Nachfrage nach exklusiven E-Fahrzeugen
- Anhaltende Schwäche im chinesischen Premiummarkt
- US-Importzölle von 27,5 Prozent belasten das Geschäft
Game Over für die Luxus-Story?
Die Konsequenzen sind bereits sichtbar: Die Aktie verlor ihren DAX-Status weniger als drei Jahre nach dem Börsengang. Über die letzten zwölf Monate fiel das Papier um mehr als ein Drittel – einer der schwächsten Werte im deutschen Leitindex.
Jetzt setzt Porsche auf politische Unterstützung. Das Unternehmen hofft auf flexiblere EU-CO2-Ziele für 2035 und führt Investitionsgespräche mit der US-Regierung. Doch konkrete Details bleiben vage.
Die fundamentale Frage bleibt: Hat Porsche den Anschluss an die Elektro-Zukunft verloren – oder kauft sich der Sportwagenhersteller nur wertvolle Zeit für einen Neustart? Die nächsten Quartalszahlen werden es zeigen.
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