Der Sportwagen-Stolz aus Stuttgart schockt mit dramatischen Zahlen: Gewinneinbruch im zweiten Quartal, China-Desaster und eine Kostenlawine durch die E-Mobilität zwingen Porsche zu einem radikalen Sparkurs. Während Konzernchef Oliver Blume bereits 1.900 Stellen streicht, drängen chinesische Luxus-Rivalen auf den europäischen Markt. Kann sich der Premium-Pionier noch aus der Krise befreien?
China-Schock reißt Milliardenloch
Der wichtigste Pfeiler im Porsche-Imperium bröckelt: Die Verkaufszahlen im Reich der Mitte sind massiv eingebrochen und reißen ein tiefes Loch in die Bilanz. Ausgerechnet der Markt, auf den der Stuttgarter Sportwagenbauer so stark gesetzt hatte, wird zur Achillesferse.
Parallel dazu erweisen sich die Kosten für die Elektro-Transformation als schwerer Brocken. Der Umstieg von den hochprofitablen Verbrenner-Modellen zu den teuren E-Alternativen verschlingt Unsummen und belastet das Ergebnis erheblich. Was einst als Zukunftsstrategie galt, entwickelt sich zum kostspieligen Stolperstein.
Drastische Maßnahmen: 1.900 Jobs fallen weg
Die Antwort des Managements ist hart: Ein bereits beschlossener Stellenabbau von rund 1.900 Arbeitsplätzen in der Region Stuttgart bis 2029 – sozialverträglich, aber dennoch schmerzhaft. Doch damit nicht genug: Ein zweites, noch umfassenderes Strukturpaket steht bereits in den Verhandlungen.
Die wichtigsten Sparmaßnahmen:
- Abbau von 1.900 Stellen bis 2029
- Verhandlungen über weiteres Strukturpaket
- Betriebsbedingte Kündigungen bis 2030 ausgeschlossen
- Komplette Überprüfung des Geschäftsmodells
Konzernchef Oliver Blume spricht Klartext: Das bisherige Geschäftsmodell funktioniere nicht mehr. Eine deutliche Warnung, die den Ernst der Lage unterstreicht.
Angriff aus Fernost: BYD greift an
Als wäre die interne Krise nicht genug, wächst auch der externe Druck dramatisch. Der chinesische Elektro-Riese BYD plant den Angriff auf Porsches Kerngeschäft: Mit seiner Luxusmarke Yangwang und der gehobenen Marke Denza will der Konzern direkt in Europa durchstarten.
Diese Offensive bedroht die bisher komfortablen Gewinnmargen im Premiumsegment. Was jahrzehntelang Porsches Domäne war, gerät unter massiven Beschuss von Herstellern, die mit günstigeren Kostenstrukturen und aggressiver Preispolitik punkten können.
Management alarmiert: "Ernste Lage"
Intern spricht die Unternehmensführung von einer "ernsten Lage" und "massiven Herausforderungen". Ein deutliches Signal, dass die Probleme tiefer reichen als oberflächliche Marktturbulenzen. Die aktuellen Ergebnisse können laut Management nur noch durch Investitionen der Vergangenheit erzielt werden – ein Alarmzeichen für die Zukunftsfähigkeit des Geschäfts.
Die Notwendigkeit, schnell und flexibel auf die dynamischen Veränderungen zu reagieren, ist für Porsche überlebenswichtig geworden. Der Traditionskonzern steht vor der größten Bewährungsprobe seiner Geschichte.
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