Der Elektro-Vorreiter Porsche vollzieht eine spektakuläre Kehrtwende: Was einst als vollelektrische SUV-Baureihe geplant war, kommt nun doch als Verbrenner auf den Markt. Das Management kassiert gleichzeitig die Gewinnprognose und rechnet mit Milliardenverlusten. Ist das der finale Beweis dafür, dass selbst Premiumhersteller die E-Mobilität überschätzt haben?
Dramatische Wende: Zurück zum Verbrennungsmotor
Die Nachricht schlägt wie eine Bombe ein: Porsche dreht seine Elektrifizierungsstrategie um 180 Grad. Eine ursprünglich als rein elektrische Baureihe konzipierte SUV-Serie oberhalb des Cayenne wird bei der Markteinführung nun ausschließlich als Verbrenner und Plug-in-Hybrid verfügbar sein.
Noch drastischer: Selbst etablierte Erfolgsmodelle wie Panamera und Cayenne sollen länger als geplant mit klassischen Antrieben am Markt bleiben. Entsprechende Nachfolgemodelle sind bereits in der Pipeline.
Die wichtigsten Strategieänderungen im Überblick:
– Neue SUV-Baureihe startet ohne E-Antrieb
– Panamera und Cayenne bleiben länger als Verbrenner verfügbar
– Markteinführung anderer E-Modelle wird verschoben
– Komplette Neuausrichtung der mittelfristigen Produktplanung
Vorstandschef Oliver Blume begründet den radikalen Kurswechsel mit „massiven Umwälzungen im Umfeld der Automobilindustrie“ und dem „verzögerten Hochlauf der Elektromobilität“.
Gewinnprognose bricht dramatisch ein
Die strategische Kehrtwende fordert ihren Tribut: Porsche musste die Jahresprognose für 2025 regelrecht zerschlagen. Die neuen Zahlen sind ein Schock für Anleger und belasten auch Mutterkonzern Volkswagen.
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Die ernüchternden Fakten:
– Operative Umsatzrendite: Nur noch „leicht positiv bis 2%“ statt 5-7%
– Mittelfristiges Renditeziel: Gekürzt von 15-17% auf 10-15%
– Außerordentliche Aufwendungen 2025: Rund 3,1 Milliarden Euro
Diese drastische Korrektur nach unten zeigt das ganze Ausmaß der Krise. Aus einem einst hochprofitablen Premiumhersteller wird vorübergehend ein Sanierungsfall.
China-Krise und E-Auto-Flaute setzen zu
Was hat Porsche zu diesem drastischen Schritt gezwungen? Die Antwort liegt in zwei zentralen Problemfeldern: Der Schlüsselmarkt China bricht weg, während gleichzeitig die Nachfrage nach Elektrofahrzeugen weit hinter den Erwartungen zurückbleibt.
Der einst erfolgsverwöhnte Sportwagenbauer kämpft bereits seit mehreren Quartalen mit enttäuschenden Absatzzahlen. Mit einem RSI von nur 20,7 zeigt auch die Aktie deutliche Schwächesignale – ein Wert, der auf eine überverkaufte Situation hindeutet.
Die Porsche-Aktie steht damit beispielhaft für das Dilemma der gesamten deutschen Automobilindustrie: Zwischen E-Mobilitäts-Zwang und Marktrealität klafft eine Lücke, die selbst Premiummarken nicht mehr ignorieren können.
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