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Porsche AG Aktie: Bestenfalls kritisch?

Porsche muss als erster Sportwagenhersteller den DAX verlassen. US-Zölle und China-Schwäche belasten den VW-Konzern mit Milliardenkosten und drücken die Aktie auf Tiefststände.

Die wichtigsten Punkte im Überblick

  • Abstieg in den MDAX ab 22. September 2025
  • Milliardenschwere Belastungen durch US-Zollpolitik
  • Massiver Absatzrückgang im wichtigen China-Markt
  • Aktienkurs weit unter dem ursprünglichen Ausgabepreis

Der Stolz der deutschen Automobilindustrie im freien Fall: Porsche muss als erster Sportwagenhersteller überhaupt den DAX verlassen und wandert ab dem 22. September in die zweite Börsenliga. Doch der symbolische Tiefschlag ist nur die Spitze des Eisbergs – milliardenschwere US-Zölle und der Kollaps in China haben den Luxusautobauer in eine dramatische Sandwich-Position manövriert. Wie konnte es soweit kommen?

Der Fall eines Börsenstars

Von fast 120 Euro auf rund 44 Euro – selten hat ein DAX-Wert einen derart dramatischen Absturz hingelegt. Der erzwungene Abstieg in den MDAX wird nun zur bitteren Realität, nachdem die Deutsche Börse das Urteil gefällt hat.

Besonders schmerzhaft: Indexfonds müssen ihre Porsche-Bestände zwangsweise abstoßen, was den Verkaufsdruck zusätzlich anheizt. Ein Teufelskreis, der durch den geringen Streubesitz von nur zwölf Prozent noch verstärkt wird.

Milliarden-Desaster durch Handelskrieg

Konzernchef Oliver Blume legt die Karten auf den Tisch – und das Bild ist düster. Die US-Zölle haben den Volkswagen-Konzern bereits mit Kosten in Milliardenhöhe belastet. Porsche sitzt dabei in der Falle: Ohne eigene US-Produktion ist der Sportwagenbauer vollständig auf teure Importe angewiesen. Eine amerikanische Fabrik? Blume erteilt dem vorerst eine klare Absage.

Gleichzeitig bricht ein weiterer Eckpfeiler weg: China, einst Wachstumsmotor der Premiummarken, schwächelt massiv. Porsche ist buchstäblich zwischen den Fronten gefangen.

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Faktenlage verschärft sich dramatisch

Die nackten Zahlen sprechen eine klare Sprache:

  • Index-Abstieg: Ab 22. September 2025 nur noch MDAX-Mitglied
  • Zoll-Belastung: Milliardenschwere Kosten für den VW-Konzern in 2025
  • China-Einbruch: Deutlicher Absatzrückgang im Schlüsselmarkt
  • Kursverlust: Notierung weit unter dem Ausgabepreis von 82,50 Euro

Trotz Management-Beteuerungen einer schnellen DAX-Rückkehr bleibt die Aktie im klaren Abwärtstrend gefangen. Der RSI von nur 20,7 Punkten signalisiert zwar eine technisch überverkaufte Situation – doch solange die fundamentalen Probleme ungelöst bleiben, dürfte der Befreiungsschlag auf sich warten lassen.

Kann Porsche diese beispiellose Krise meistern oder ist dies erst der Anfang eines längeren Leidenswegs?

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Felix Baarz

Felix Baarz ist Wirtschaftsjournalist mit mehr als 15 Jahren Erfahrung in der Berichterstattung über internationale Finanzmärkte. Als gebürtiger Kölner begann er seine Laufbahn bei einer deutschen Fachpublikation, bevor er für sechs Jahre nach New York zog.

In New York berichtete er direkt aus dem Zentrum der globalen Finanzwelt über Entwicklungen an der Wall Street und wirtschaftspolitische Entscheidungen von internationaler Tragweite. Diese Zeit prägte seine analytische Herangehensweise an komplexe Wirtschaftsthemen.

Heute arbeitet Baarz als freier Journalist für führende deutschsprachige Wirtschafts- und Finanzmedien. Seine Schwerpunkte liegen auf der fundierten Analyse globaler Finanzmärkte und der verständlichen Aufbereitung wirtschaftspolitischer Zusammenhänge. Neben seiner schriftlichen Arbeit moderiert er Fachdiskussionen und nimmt an Expertenrunden teil.

Sein journalistischer Ansatz kombiniert tiefgreifende Recherche mit präziser Analyse, um Lesern Orientierung in einer sich wandelnden Wirtschaftswelt zu bieten.