Der Wasserstoff-Pionier Plug Power hat seine Anleger diese Woche mit einem beeindruckenden Kurssprung überrascht. Nach monatelanger Durststrecke scheint endlich wieder Bewegung in die Aktie zu kommen. Doch was steckt hinter der plötzlichen Euphorie – und können die Amerikaner ihre ambitionierten Versprechen diesmal einhalten?
Elektrolyseur-Geschäft explodiert
Die jüngste Rally wurde durch starke Quartalszahlen befeuert, die zeigen: Plug Power macht endlich operative Fortschritte. Das Elektrolyseur-Geschäft – ein Schlüsselbereich für die Wasserstoffproduktion – hat sich im zweiten Quartal mehr als verdreifacht und erreichte rund 45 Millionen Dollar.
Diese dramatische Steigerung half dem Unternehmen dabei, den Gesamtumsatz um 21 Prozent auf 174 Millionen Dollar zu steigern. Auch die Bruttomargen verbesserten sich erheblich: von katastrophalen -92 Prozent im Vorjahr auf immerhin -31 Prozent. Das ist zwar immer noch negativ, zeigt aber einen klaren Trend in die richtige Richtung.
Langfristige Verträge sorgen für Planungssicherheit
Plug Power hat in den vergangenen Monaten strategisch wichtige Partnerschaften gesichert. Der Logistik-Riese Uline verlängerte seinen Vertrag bis 2030, was dem Unternehmen langfristige Umsatzvisibilität verschafft. Zusätzlich expandiert Plug Power erstmals nach Südamerika: Eine neue Partnerschaft mit dem brasilianischen Unternehmen GH2 Global soll wasserstoffbetriebene Logistikinfrastruktur aufbauen.
Besonders bedeutsam ist ein im Juli angekündigter Mehrjahresvertrag mit einem großen US-Industriegasunternehmen. Diese Vereinbarung sichert nicht nur zuverlässige Wasserstoffversorgung, sondern soll auch die Kostenstruktur verbessern und Cashflows über das wachsende Netzwerk von über 275 Wasserstoff-Standorten optimieren.
Finanzielle Herausforderungen bleiben bestehen
Trotz der operativen Fortschritte kämpft Plug Power weiterhin mit finanziellen Problemen. Das Unternehmen beendete das zweite Quartal mit nur 140 Millionen Dollar Cash, während weiterhin erheblicher Cashflow verbrannt wird. Das Management hat bereits signalisiert, dass zusätzliches Kapital benötigt wird – ein Risiko für bestehende Aktionäre.
Hoffnung machen jedoch neue Steuererleichterungen der US-Regierung: Der 48E-Investitionssteuerkredit bietet 30 Prozent Erstattung für Brennstoffzellen-Anlagen bis 2032, während der 45V-Produktionssteuerkredit für sauberen Wasserstoff bis 2027 läuft.
Wasserstoff-Sektor im Aufwind
Die positive Entwicklung bei Plug Power spiegelt einen breiteren Trend wider: Der Global X Hydrogen ETF erreichte neue 52-Wochen-Hochs, was dem gesamten Wasserstoff-Sektor zugutekommt. Mit über 40 neuen Kundenstandorten allein 2025 und einer robusten Pipeline internationaler Projekte scheint Plug Power gut positioniert, um vom wachsenden globalen Interesse an sauberen Wasserstofflösungen zu profitieren.
Die Frage bleibt: Kann das Unternehmen seine Versprechen diesmal einhalten und den Weg zur Profitabilität finden?
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