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Plug Power Aktie: CEO kauft nach

Der designierte Plug-Power-CEO kauft Aktien nach, während Branchennachrichten und ein Afrika-Projekt für Bewegung sorgen. Das Unternehmen strebt weiterhin Profitabilität an.

Die wichtigsten Punkte im Überblick

  • Designierter CEO kauft signifikantes Aktienpaket
  • Branchennachrichten befeuern Wasserstoff-Sektor
  • Neues Großprojekt in Namibia gestartet
  • Unternehmen peilt positive Margen für 2026 an

Die Plug Power-Aktie zeigte in dieser Woche ein Wechselbad der Gefühle. Am Donnerstag schoss der Kurs zeitweise um 15 Prozent nach oben, bevor am Freitag wieder Gewinnmitnahmen einsetzten. Hinter der Bewegung stecken drei konkrete Auslöser – und ein Signal des designierten CEO, das aufhorchen lässt.

Drei Treiber für den Donnerstags-Sprung

Gleich mehrere Faktoren trieben die Aktie am 18. Dezember nach oben. Das Handelsvolumen schwoll auf 121,5 Millionen Aktien an, rund 25 Prozent über dem üblichen Tagesdurchschnitt.

Zunächst sorgte der Branchenkollege FuelCell Energy für Aufsehen. Das Unternehmen verwies auf erhebliche Wachstumschancen im Rechenzentrumsgeschäft, wo Wasserstoff-Brennstoffzellen zur Stromversorgung energiehungriger Server genutzt werden könnten. Da Plug Power im selben Geschäftsfeld tätig ist, übertrugen Investoren diese Fantasie auf die Aktie.

Parallel dazu kündigte Trump Media & Technology Group eine milliardenschwere Fusion mit dem Kernfusionsunternehmen TAE Technologies an. Die Nachricht befeuerte den gesamten Sektor alternativer Energien. Marktteilnehmer interpretierten die Trump-Administration als künftigen Förderer nicht nur der Fusion, sondern auch der Wasserstoff-Infrastruktur.

Der dritte Katalysator kam aus den eigenen Reihen: Jose Luis Crespo, der im Oktober 2025 zum neuen CEO ernannt wurde und sein Amt im März 2026 antreten soll, kaufte am 15. Dezember 37.300 Aktien zu durchschnittlich 2,34 Dollar. Die Transaktion im Wert von rund 87.000 Dollar erhöhte seinen Bestand um knapp 14 Prozent auf 307.332 Aktien. Insider-Käufe gelten gemeinhin als Vertrauensbeweis in die Zukunftsaussichten eines Unternehmens.

Rücksetzer am Freitag

Am darauffolgenden Handelstag gab die Aktie 2,7 Prozent nach und bewegte sich zeitweise bis auf 2,09 Dollar. Das Volumen blieb mit 133,1 Millionen Aktien allerdings erhöht – ein Zeichen für anhaltendes Interesse, trotz Gewinnmitnahmen nach dem Vortagesanstieg.

Expansion in Afrika als langfristiger Impuls

Bereits Mitte der Woche hatte Plug Power ein Projekt in Namibia vorgestellt. Zusammen mit Cleanergy Solutions Namibia installierte das Unternehmen einen 5-Megawatt-Elektrolyseur für Afrikas erste vollständig integrierte grüne Wasserstoffanlage. Das „Hydrogen Dune“-Projekt kombiniert solarbetriebene Wasserstoffproduktion mit einer öffentlichen Tankstelle und könnte als Blaupause für weitere Vorhaben auf dem Kontinent dienen.

Verantwortlich für die Technologie sind Plug Powers GenEco-Elektrolyseure, von denen bereits über 230 Megawatt in Nordamerika, Europa und Australien installiert werden. Weitere Projekte laufen in Frankreich und den Niederlanden.

Zahlen und Ausblick

Durch die ersten drei Quartale 2025 häufte Plug Power bei 485 Millionen Dollar Umsatz einen Nettoverlust von 789 Millionen Dollar an. Immerhin: Das Elektrolyseur-Geschäft wuchs um 61 Prozent im Jahresvergleich und steuerte mit 119,5 Millionen Dollar rund ein Viertel zum Gesamtumsatz bei.

Das Restrukturierungsprogramm „Project Quantum Leap“ soll jährlich 150 bis 200 Millionen Dollar einsparen. Das Management strebt eine ausgeglichene Bruttomarge bis Jahresende und ein positives EBITDA in der zweiten Jahreshälfte 2026 an. Analysten bleiben zurückhaltend: Der Konsens liegt bei „Halten“ mit einem mittleren Kursziel von 2,80 Dollar.

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Felix Baarz

Felix Baarz ist Wirtschaftsjournalist mit mehr als 15 Jahren Erfahrung in der Berichterstattung über internationale Finanzmärkte. Als gebürtiger Kölner begann er seine Laufbahn bei einer deutschen Fachpublikation, bevor er für sechs Jahre nach New York zog.

In New York berichtete er direkt aus dem Zentrum der globalen Finanzwelt über Entwicklungen an der Wall Street und wirtschaftspolitische Entscheidungen von internationaler Tragweite. Diese Zeit prägte seine analytische Herangehensweise an komplexe Wirtschaftsthemen.

Heute arbeitet Baarz als freier Journalist für führende deutschsprachige Wirtschafts- und Finanzmedien. Seine Schwerpunkte liegen auf der fundierten Analyse globaler Finanzmärkte und der verständlichen Aufbereitung wirtschaftspolitischer Zusammenhänge. Neben seiner schriftlichen Arbeit moderiert er Fachdiskussionen und nimmt an Expertenrunden teil.

Sein journalistischer Ansatz kombiniert tiefgreifende Recherche mit präziser Analyse, um Lesern Orientierung in einer sich wandelnden Wirtschaftswelt zu bieten.