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Platin: Drittes Defizitjahr jagt den Preis

Platin verzeichnet 2025 ein Angebotsdefizit von 850.000 Unzen, das die Lagerbestände auf nur noch 2,98 Millionen Unzen schrumpfen lässt. Trotz leichter Kursschwäche zeigt das Edelmetall eine Jahresperformance von über 50 Prozent.

Die wichtigsten Punkte im Überblick

  • Drittes Jahr in Folge mit massivem Angebotsdefizit
  • Minienproduktion sinkt global um sechs Prozent
  • Lagerbestände fallen auf nur 2,98 Millionen Unzen
  • Starke Nachfrage aus Schmuck- und Investmentsektor

Platin kämpft sich durch ein drittes Jahr mit massivem Angebotsdefizit. Während der Preis heute leichte Verluste zeigt, treibt die fundamentale Knappheit den Edelmetallmarkt an. Das World Platinum Investment Council prognostiziert für 2025 ein Defizit von 850.000 Unzen – eine Dynamik, die die oberirdischen Bestände weiter schrumpfen lässt.

Tektonische Verschiebungen im Angebot

Die Minenproduktion bleibt die größte Schwachstelle. Das WPIC erwartet einen Rückgang der globalen Förderung um 6 Prozent auf nur noch 5,43 Millionen Unzen. Während Simbabwe durch Erweiterungen seine Produktion im zweiten Quartal um 9 Prozent steigern konnte, kämpft der Hauptproduzent Südafrika weiter mit strukturellen Problemen.

Die Konsequenz: Die Lagerbestände werden voraussichtlich um weitere 22 Prozent auf 2,98 Millionen Unzen fallen. Das entspricht einer Deckung von nur noch viereinhalb Monaten – ein alarmierend niedriges Niveau.

Nachfrage trotzt allen Widrigkeiten

Doch wer treibt eigentlich diese enorme Nachfrage an? Die Antwort liegt in drei Schlüsselsektoren:

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  • Schmuck: Erlebt mit +11 Prozent das stärkste Wachstum seit 2018, angetrieben vom chinesischen Markt
  • Investment: Verzeichnet kontinuierliches Wachstum von 2 Prozent, besonders bei Barren und Münzen
  • Automobilindustrie: Bleibt trotz eines leichten Rückgangs von 3 Prozent auf hohem Niveau stabil

Platin bleibt als Katalysatormetall unverzichtbar, selbst im Zeitalter der Elektromobilität.

Kurs unter Spannung

Der Preis erreichte im Juli mit über 1.450 US-Dollar einen Höhepunkt und konsolidiert aktuell bei rund 1.400 US-Dollar. Die leichte Schwäche heute spiegelt konjunkturelle Sorgen aus China wider.

Doch die Gesamtperformance spricht Bände: Seit Jahresbeginn legte Platin um beeindruckende 51,37 Prozent in US-Dollar zu. Das Verhältnis zu Gold deutet zudem auf weiteres Nachholpotenzial hin. Die fundamentale Knappheit dürfte den Kurs auch in den kommenden Monaten stützen.

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Andreas Sommer

Mit über 40 Jahren Erfahrung im Bankwesen und Börsenjournalismus gehöre ich zu den etablierten Analysten im deutschsprachigen Raum. Nach mehr als zehn Jahren als Wertpapierberater bei der Deutschen Bank spezialisierte ich mich seit dem Börsencrash 1987 auf technische Analyse und charttechnische Methoden.

Als ehemaliger Chefredakteur mehrerer Börsenpublikationen entwickelte ich den "Aktienführer Neuer Markt" mit und führe heute einen Börsendienst, der sich auf wachstumsstarke Unternehmen fokussiert. Mein wöchentliches Markt-Barometer analysiert systematisch DAX, Dow Jones, Ölpreis, Währungen und Marktstimmung, um präzise Orientierung zu bieten.

Die Ergebnisse sprechen für sich: Leser meines Börsendienstes erzielten über zwei Jahrzehnte einen durchschnittlichen Depotzuwachs von +576%. Meine rechtzeitigen Warnungen vor dem Crash 2008 halfen vielen Anlegern, Verluste zu minimieren.

Heute teile ich meine Expertise durch den Newsletter "Chartanalyse-Trends", den Börsendienst "Momentum Trader", Vorträge auf Messen wie der Invest Stuttgart sowie YouTube-Videos. Mein "Timing is Money"-Ansatz identifiziert optimale Ein- und Ausstiegszeitpunkte für Aktien, Gold, Kryptowährungen und weitere Anlageklassen.

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