Die Angst ist zurück – und trifft chinesische Tech-Titel mit voller Wucht. Pinduoduo gerät ins Kreuzfeuer der eskalierenden Handelskonflikte zwischen den USA und China. Während Donald Trump mit neuen Strafzöllen droht, fragen sich Anleger: Steht dem E-Commerce-Riesen eine anhaltende Talfahrt bevor?
Geopolitisches Beben erschüttert Märkte
Die jüngsten Äußerungen von Ex-Präsident Trump über eine „massive Erhöhung“ der Zölle auf chinesische Waren haben an den Märkten sofort ihre Wirkung entfaltet. Die Angst vor einem neuen Handelskrieg löste eine Verkaufswelle aus, von der insbesondere chinesische Titel wie Pinduoduo betroffen waren. Die Aktie verlor allein am Freitag über 4% und schloss bei 107,50 Euro.
Besonders beunruhigend für Anleger: Das Handelsvolumen stieg während des Kursrutsches deutlich an – ein klassisches Warnsignal, das auf starken Verkaufsdruck hindeutet. Die gestiegene Volatilität von über 28% unterstreicht die Nervosität der Märkte.
Technische Signale deuten auf weitere Schwäche
Die technische Analyse zeichnet ein düsteres Bild für Pinduoduo. Seit dem Höchststand Anfang Oktober hat die Aktie bereits über 8% verloren und kämpft mit klaren Verkaufssignalen. Sowohl der MACD-Indikator als auch die gleitenden Durchschnitte senden bearische Signale.
Aktuell liegt der Kurs nur knapp über dem 50-Tage-Durchschnitt von 106,89 Euro. Ein nachhaltiger Bruch dieser wichtigen Unterstützung könnte weitere Verluste nach sich ziehen. Der RSI von 39,6 zeigt zwar keine überverkaufte Situation, aber deutlichen Abwärtstrend.
Institutionelle Anleger ziehen sich zurück
Im Angesicht der geopolitischen Risiken zeigen erste institutionelle Anleger Rückzugstendenzen. Asset-Manager wie Robeco und J. Safra Sarasin reduzierten ihre Positionen in Pinduoduo Anfang Oktober. Dies unterstreicht die wachsende Vorsicht großer Marktteilnehmer.
Trotz der kurzfristigen Negativstimmung bleibt die Analystengemeinschaft vorsichtig optimistisch. Das durchschnittliche Kursziel liegt bei umgerechnet etwa 137 Euro, was ein deutliches Aufwärtspotenzial suggeriert. Allerdings müssen die fundamentalen Herausforderungen bewältigt werden.
Fundamentale Brüche trotz Wachstum
Die jüngsten Quartalszahlen zeigten ein gemischtes Bild: Zwar stieg der Umsatz um 7%, doch die operative Marge brach um 21% ein. Die massiven Investitionen in die internationale Expansion – insbesondere für die Temu-Plattform – sowie steigende operative Kosten drücken die Profitabilität.
Kann Pinduoduo die geopolitischen Stürme überstehen und gleichzeitig seine Expansionsstrategie erfolgreich umsetzen? Die Antwort auf diese Frage wird über die künftige Kursentwicklung des E-Commerce-Riesen entscheiden.
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