Der Pharmariese Pfizer kommt einfach nicht zur Ruhe. Während Privatanleger oft noch auf die optisch hohe Dividendenrendite schielen, ziehen professionelle Großinvestoren zunehmend die Reißleine und reduzieren ihre Positionen massiv. Hinzu kommt eine Prognose für 2026, die wenig Hoffnung auf schnelle Besserung macht und die aktuelle Skepsis am Markt untermauert.
Institutionelle Anleger auf dem Rückzug
Das wohl deutlichste Warnsignal lieferten in den letzten 24 Stunden die Meldungen über Portfolioanpassungen großer Vermögensverwalter. Daten zeigen, dass institutionelle Investoren ihr Engagement bei Pfizer spürbar zurückfahren. Besonders drastisch agierte Live Oak Private Wealth LLC: Die Gesellschaft stieß im dritten Quartal 92,5 Prozent ihres Bestandes ab und hält nur noch eine Rumpfposition. Auch Ethic Inc. nutzte die Gelegenheit für Verkäufe. Solche Bewegungen werden von Marktbeobachtern oft als Indiz gewertet, dass das „Smart Money“ kurz- bis mittelfristig kaum noch Aufwärtspotenzial sieht.
Gewinnaussichten trüben sich ein
Die Zurückhaltung der Profis kommt nicht von ungefähr, sondern deckt sich mit dem finanziellen Ausblick des Konzerns. Während Pfizer die Erwartungen für das fast abgelaufene Jahr 2025 bestätigte, deutet die vorläufige Prognose für 2026 auf magerere Zeiten hin. Der bereinigte Gewinn je Aktie soll voraussichtlich auf eine Spanne von 2,80 bis 3,00 US-Dollar fallen.
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Verantwortlich für diesen erwarteten Gewinnrückgang ist primär der anhaltende Umsatzschwund im Covid-19-Geschäft mit Comirnaty und Paxlovid. Der Markt preist diese Schrumpfung derzeit ein, was jede nennenswerte Erholung des Aktienkurses blockiert. Die Aktie notiert passend dazu lustlos bei 25,07 US-Dollar und zeigt auf Jahressicht eine negative Performance.
Analysten skeptisch, Dividende unter der Lupe
An der Wall Street dominiert angesichts dieser Datenlage das Votum „Halten“. Das durchschnittliche Kursziel lässt kaum Raum für Fantasie nach oben. Zwar lockt das Papier weiterhin mit einer Dividendenrendite von fast 7 Prozent, doch die Kennzahlen mahnen zur Vorsicht: Die Ausschüttungsquote liegt mittlerweile bei über 100 Prozent. Dies wirft bei konservativen Anlegern zunehmend Fragen zur langfristigen Nachhaltigkeit der Dividendenzahlungen auf. Auch am Optionsmarkt sichern sich Händler eher gegen weitere Kursverluste ab, statt auf einen Ausbruch zu wetten.
Die Gemengelage bleibt für Investoren herausfordernd. Während die hohen Ausschüttungen als Einkommensquelle dienen, sprechen die massiven Mittelabflüsse der Institutionellen und die sinkenden Gewinnerwartungen für 2026 eine deutliche Sprache. Ohne konkrete Erfolgsmeldungen aus der Produkt-Pipeline oder neue Umsatztreiber dürfte es für die Aktie schwer werden, den aktuellen Seitwärtstrend nachhaltig nach oben zu verlassen.
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