Anleger von Pfizer finden kurz vor dem Jahreswechsel wenig Ruhe. Nachdem bereits der Ausblick auf 2026 in der vergangenen Woche enttäuschte, sorgt nun ein Sicherheitsvorfall für zusätzliche Verunsicherung. Der bestätigte Todesfall eines Patienten in einer klinischen Studie trifft das Pharmaunternehmen in einer empfindlichen Phase der Neuausrichtung und wirft Fragen zur künftigen Wachstumsstrategie auf.
Sicherheitsbedenken bei neuem Hoffnungsträger
Im Zentrum der aktuellen Sorgen steht das Hämophilie-Medikament Hympavzi (Marstacimab), ein wichtiger Baustein im neu zugelassenen Portfolio des Konzerns. Pfizer bestätigte am gestrigen Dienstag, dass ein Patient in einer Langzeitstudie nach einem Schlaganfall und einer Hirnblutung verstorben ist. Obwohl die genaue Ursache noch untersucht wird und Sicherheitsprotokolle überprüft werden, reagierte der Markt bereits gestern mit Abschlägen.
Diese Nachricht trifft auf eine ohnehin angespannte Stimmung. Das Medikament ist Teil der Strategie, die rückläufigen Einnahmen aus dem Covid-Geschäft zu kompensieren. Unklarheiten bezüglich der Sicherheit neuer Produkte sind in dieser Übergangsphase besonders kritisch, da Investoren Beweise für den Erfolg der Pipeline sehen wollen.
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Enttäuschender Ausblick belastet
Die fundamentale Lage wird durch die jüngste Prognose erschwert. Bereits am 16. Dezember gab Pfizer den Ausblick für das Geschäftsjahr 2026 bekannt, der die Erwartungen der Wall Street verfehlte.
- Umsatz: Die Spanne von 59,5 bis 62,5 Milliarden US-Dollar liegt unter dem Konsens von rund 62,6 Milliarden US-Dollar.
- Gewinn: Der bereinigte Gewinn je Aktie (EPS) wird zwischen 2,80 und 3,00 US-Dollar erwartet, während Analysten mit 3,05 US-Dollar gerechnet hatten.
Diese Zahlen deuten darauf hin, dass der angestrebte Wachstumskurs mehr Zeit benötigt als erhofft. Einziger Lichtblick für geduldige Investoren bleibt die Dividende. Mit einer Quartalsausschüttung von 0,43 US-Dollar bietet die Aktie beim aktuellen Kurs von 21,12 Euro eine rechnerische Dividendenrendite von rund 6,9 Prozent, was zumindest eine gewisse Absicherung nach unten darstellt.
Wichtige Termine im neuen Jahr
Analysten von Häusern wie BMO Capital und Morgan Stanley halten vorerst an ihren Kurszielen fest, sehen jedoch kurzfristig wenig Potenzial für einen Ausbruch nach oben. Für eine Neubewertung der Lage sind zwei Ereignisse zu Beginn des Jahres 2026 entscheidend: Zum einen werden Ergebnisse der Sicherheitsüberprüfung zu Hympavzi sowie mögliches Feedback der FDA erwartet. Zum anderen muss das Management bei den für Ende Januar oder Anfang Februar angesetzten Quartalszahlen konkrete Fortschritte beim 4-Milliarden-Dollar-Sparprogramm nachweisen, um das Vertrauen zurückzugewinnen.
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