Der Pharmariese Pfizer gilt vielen Anlegern längst als abgeschrieben – zu sehr lasten die wegbrechenden Covid-Umsätze und drohende Patentklippen auf dem Kurs. Doch genau jetzt mehren sich überraschend positive Signale: Die Investmentbank Guggenheim hebt ihr Kursziel deutlich auf 35 Dollar an, Großinvestoren stocken ihre Positionen auf – und das alles wegen eines Geschäftsfelds, das bislang kaum jemand auf dem Schirm hatte. Kann ausgerechnet der Adipositas-Markt den gefallenen Corona-Champion zurück auf die Erfolgsspur bringen?
Guggenheim sieht klaren Katalysator
Die Analysten von Guggenheim begründen ihre Hochstufung mit Pfizerss strategischem Schwenk in den boomenden Markt für Adipositas-Therapien. Im Fokus steht die erst im November abgeschlossene Übernahme von Metsera Inc. – ein Unternehmen mit vielversprechenden klinischen Kandidaten gegen Fettleibigkeit. Guggenheim bezeichnet den Deal als „strategisch klug“ und hebt besonders den Wirkstoff MET-097i hervor, der als wöchentliche oder monatliche Injektion kurz vor dem Eintritt in die entscheidende Phase-3-Studie steht.
Damit positioniert sich Pfizer gegen Schwergewichte wie Novo Nordisk und Eli Lilly, die den Markt bislang dominieren. Die Botschaft der Analysten: Pfizer könnte nach gescheiterten Versuchen mit oralen GLP-1-Therapien nun mit differenzierten Wirkstoffen punkten.
Institutionelle Investoren greifen zu
Parallel zur Analystenstimme zeigen aktuelle Pflichtmitteilungen: Große Adressen kaufen nach. So erhöhte Patrick M. Sweeney & Associates seine Pfizer-Position im zweiten Quartal um satte 18,4 Prozent auf knapp 136.000 Aktien – ein Gegenwert von über 3,45 Millionen Dollar. Solche Zukäufe langfristig orientierter Investoren signalisieren oft, dass sie einen Boden ausgemacht haben.
Die Aktie selbst zeigt sich am heutigen Freitag wenig bewegt und pendelt um 25,71 Dollar. Doch das dürfte sich ändern, sollte die Pipeline liefern.
Bewertung: Geschenk oder Wertfalle?
Eine aktuelle Discounted-Cash-Flow-Analyse taxiert den fairen Wert der Aktie auf über 62 Dollar – mehr als doppelt so hoch wie der aktuelle Kurs. Die Dividendenrendite liegt bei stattlichen 6,7 Prozent, was die Aktie für einkommensorientierte Anleger attraktiv macht. Die Kehrseite: Pfizer kämpft weiterhin mit dem Abgang der lukrativen Covid-Einnahmen (Comirnaty, Paxlovid) und drohenden Patentabläufen bei Blockbustern wie Eliquis und Ibrance.
Der Markt fordert Beweise, dass die neuen Therapien die Lücken füllen können. Bislang notiert die Aktie 2025 rund 3 Prozent im Minus, während der Dow Jones um 11,5 Prozent zulegte.
Adipositas als Gamechanger?
Ob Pfizer den Rückstand aufholen kann, hängt maßgeblich vom Erfolg der Metsera-Pipeline ab. Sollte MET-097i überzeugen und zeitnah in Phase 3 starten, könnte das die fehlende Wachstumsstory liefern. Zudem punktete Pfizer jüngst mit der FDA-Zulassung der Kombination PADCEV plus Keytruda bei bestimmten Blasenkrebspatienten – ein Resultat der teuren Seagen-Übernahme.
Das Analystenkonsens sieht die Aktie bei rund 28,43 Dollar, Guggenheim traut ihr mit 35 Dollar deutlich mehr zu. Die Weichen sind gestellt – nun muss Pfizer liefern.
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