Pfizer treibt den Umbau seines Portfolios voran. Nach der Milliarden-Übernahme im Adipositas-Segment folgt nun ein strategischer Schritt in der Krebsforschung. Gemeinsam mit Repertoire Immune Medicines startet der Pharmariese ein Forschungsprogramm zur Behandlung von metastasierendem Prostatakrebs – ein Bereich mit erheblichem medizinischen Bedarf.
Die Hintergründe der Partnerschaft
Am 22. Dezember gab Pfizer eine neue Zusammenarbeit mit Flagship Pioneering und Repertoire Immune Medicines bekannt. Im Zentrum steht die DECODE™-Plattform, mit der T-Zell-Rezeptor-Bispecifics identifiziert werden sollen. Diese Wirkstoffklasse zielt darauf ab, Krebszellen präzise anzugreifen, ohne gesundes Gewebe zu schädigen.
Repertoire übernimmt die Entdeckungsphase, Pfizer bringt seine Expertise in Entwicklung und Vermarktung ein. Die Partnerschaft ist Teil der bestehenden strategischen Kooperation mit Flagship und reiht sich in Pfizers „Oncology Blitz“-Strategie ein.
Der Schritt kommt wenige Wochen nach Abschluss der 7-Milliarden-Dollar-Übernahme von Metsera am 13. November, die Pfizer im Wettbewerb um Adipositas-Therapien neu positionierte. Mit dem Fokus auf Krebs und Stoffwechselerkrankungen will das Unternehmen die erwarteten Umsatzrückgänge bei COVID-19-Produkten kompensieren.
Was Analysten beobachten
Die Ankündigung trifft auf einen angespannten Markt. Am 16. Dezember hatte Pfizer eine enttäuschende Prognose für 2026 vorgelegt: Der bereinigte Gewinn je Aktie soll zwischen 2,80 und 3,00 Dollar liegen – deutlich unter den Analystenschätzungen von rund 3,05 Dollar. Verantwortlich sind schneller als erwartet sinkende COVID-Erlöse und anstehende Patentabläufe.
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Doch die jüngsten Pipeline-Fortschritte dämpfen die Nervosität. Bereits am 17. Dezember meldete Pfizer positive Phase-3-Daten für Padcev in Kombination mit Keytruda. Die neue Repertoire-Allianz unterstreicht nun, dass das Management gezielt in wachstumsstarke Therapiefelder investiert.
Mit einem geschätzten Forward-KGV von etwa 8 liegt Pfizer deutlich unter Wettbewerbern wie Eli Lilly oder Novo Nordisk. Die Bewertung spiegelt die Skepsis wider, ob der Konzern seine Post-COVID-Wachstumsstory tatsächlich liefern kann.
Ausblick auf die nächsten Monate
Die nächste entscheidende Marke wird der Analystencall am 3. Februar 2026 sein. Dann dürfte das Management Details zur Metsera-Integration und zu den Fortschritten der Onkologie-Partnerschaften liefern. Klinische Daten aus dem Adipositas-Portfolio von Metsera bleiben der potenziell stärkste Kurstreiber für Anfang 2026.
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