Der brasilianische Ölriese Petrobras überrascht mit einem bemerkenswerten Spagat: Während die Rohölpreise fallen, steigert das Staatsunternehmen seine Produktion auf Rekordniveau und erzielt dennoch satte Gewinne. Kann sich diese Strategie langfristig auszahlen – oder wird der Preisdruck am Ende doch siegen?
Förderung auf Allzeithoch
Im zweiten Quartal 2025 erreichte Petrobras eine Gesamtproduktion von 2,91 Millionen Barrel Öläquivalent pro Tag – ein beeindruckender Anstieg von 7,8 Prozent im Jahresvergleich. Verantwortlich für diesen Sprung waren vor allem neue Produktionssysteme und die gestiegene Effizienz in den lukrativen Vorsalzfeldern.
Besonders die Ölförderung glänzte mit 2,3 Millionen Barrel täglich – ein Plus von etwa 8 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Diese operativen Erfolge zeigen: Petrobras kann sein Geschäft auch dann ausbauen, wenn die Märkte unter Druck stehen.
Gewinnsprung trotz fallender Ölpreise
Obwohl Brent-Rohöl im betrachteten Zeitraum um rund 10 Prozent nachgab, erzielte der Konzern einen Nettogewinn von etwa 26,7 Milliarden Real – umgerechnet 4,91 Milliarden US-Dollar. Die höheren Fördermengen kompensierten somit die schwächeren Rohstoffpreise.
Diese Zahlen verdeutlichen die operative Stärke:
Sollten Anleger sofort verkaufen? Oder lohnt sich doch der Einstieg bei Petrobras?
- Nettogewinn: 26,7 Milliarden Real (4,91 Milliarden US-Dollar)
- Operative Cashflows: 7,8 Milliarden US-Dollar
- Investitionen: 4,62 Milliarden US-Dollar, fokussiert auf Vorsalzprojekte
Balanceakt zwischen Dividende und Wachstum
Für Anleger besonders spannend bleibt Petrobras‘ Dividendenpolitik. Das Unternehmen schüttet 45 Prozent seines freien Cashflows an die Aktionäre aus, was zu einer Dividendenrendite zwischen 13 und 17 Prozent führt. Doch diese hohen Ausschüttungen stehen unter Marktbeobachtung – zeitweise überstieg die Ausschüttungsquote sogar den Nettogewinn.
Gleichzeitig investiert Petrobras massiv in die Zukunft: Für 2025 sind Investitionen von 18,5 Milliarden US-Dollar geplant. Um diese zu finanzieren, platzierte das Unternehmen kürzlich erfolgreich Anleihen im Wert von 2 Milliarden US-Dollar am internationalen Kapitalmarkt.
Die zentrale Frage bleibt: Kann Petrobras diesen Spagat zwischen hohen Dividenden und notwendigen Zukunftsinvestitionen dauerhaft meistern – oder wird sich das Unternehmen früher oder später für eine Seite entscheiden müssen?
Petrobras-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue Petrobras-Analyse vom 5. September liefert die Antwort:
Die neusten Petrobras-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für Petrobras-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 5. September erfahren Sie was jetzt zu tun ist.
Petrobras: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...