Während die Ölpreise abstürzten, lieferte Petrobras das perfekte Gegenprogramm: Rekordproduktion aus den lukrativen Tiefwasser-Feldern und steigende Fördermengen trotz widriger Marktbedingungen. Kann der brasilianische Öl-Riese mit operativer Stärke die schwachen Rohstoffpreise kompensieren?
Neue Plattformen als Produktionsturbo
Der Produktionsanstieg kommt nicht von ungefähr. Mehrere neue schwimmende Förder-, Speicher- und Verladeeinheiten (FPSOs) gingen erfolgreich in Betrieb und treiben die Fördermengen nach oben. Die FPSOs Almirante Tamandaré, Maria Quitéria, Anita Garibaldi und Anna Nery lieferten dabei die größten Beiträge zur Volumensteigerung.
Besonders bedeutsam: Die Marechal Duque de Caxias-Einheit erreichte ihre volle Kapazität, während die FPSO Alexandre de Gusmão ebenfalls zur Expansion beitrug. Die Zahlen sprechen eine klare Sprache: Die Gesamtproduktion von Öl und Gas stieg im zweiten Quartal 2025 auf 2,91 Millionen Barrel Öläquivalent pro Tag – ein Plus von 5% gegenüber dem Vorquartal und sogar 7,8% im Jahresvergleich.
Rekord-Performance aus der Pre-Salt-Schicht
In den strategisch wichtigen Tiefwasser-Feldern der Pre-Salt-Schicht erreichte Petrobras einen neuen Meilenstein. Mit 2,39 Millionen Barrel Öläquivalent pro Tag übertraf das Unternehmen den bisherigen Rekord von 2,33 Millionen Barrel aus dem vierten Quartal 2023.
Die wichtigsten Kennzahlen der Rekord-Performance:
• Eigene Pre-Salt-Produktion: Neuer Rekord bei 2,39 Millionen boed
• Gesamte operierte Produktion: Ebenfalls auf Rekordhoch bei 4,19 Millionen boed
• Quartalssteigerung: Plus 5% gegenüber Q1 2025
Finanzielle Widerstandsfähigkeit trotz Preisverfall
Hier zeigt sich die wahre Stärke von Petrobras: Während der Brent-Ölpreis im zweiten Quartal um rund 10% einbrach, erwies sich das Unternehmen als finanziell robust. Ein Nettogewinn von 26,7 Milliarden Real (etwa 4,91 Milliarden US-Dollar) untermauert diese operative Stärke.
Das höhere Produktionsvolumen konnte die schwächeren Ölpreise weitgehend kompensieren. Gleichzeitig hielt Petrobras an seiner Dividendenpolitik fest und genehmigte Ausschüttungen von 8,66 Milliarden Real für das zweite Quartal.
Die massiven Investitionen von 111 Milliarden US-Dollar für den Zeitraum 2025-2029 zeigen, dass diese Produktionserfolge erst der Anfang sein könnten.
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