Die Aktie des französischen Spirituosenriesen steckt in der tiefsten Krise seit Jahren. Nach einem historischen Absturz um über 60 Prozent von ihrem Allzeithoch notiert der Titel nun auf einem neuen Jahrestief. Doch was treibt den einstigen Favoriten der Konsumgüterbranche in die Bedeutungslosigkeit – und ist die Talfahrt überhaupt noch zu stoppen?
Gewinnprognose schockt Anleger
Das Fundament des Absturzes ist ebenso simpel wie brutal: Für das laufende Geschäftsjahr erwarten Analysten einen Gewinnrückgang von 14,2 Prozent. Diese düstere Prognose unterstreicht die anhaltenden Herausforderungen, vor denen Pernod Ricard im aktuellen Marktumfeld steht. Das Unternehmen kämpft mit strukturellen Problemen – das durchschnittliche Gewinnwachstum der letzten zehn Jahre lag bei mageren 3,68 Prozent pro Jahr.
Tief bewertet – aber zu Recht?
Trotz des massiven Kursverfalls zeigt die Bewertung ein interessantes Bild. Der aktuelle Kurs liegt rund 50 Prozent unter dem berechneten fairen Wert von 158,78 Euro. Diese Diskrepanz basiert auf einer Analyse des 10-Jahres-Durchschnitts des KGV und des bereinigten Gewinns pro Aktie. Doch stellt sich die Frage: Unterschätzt der Markt das Unternehmen tatsächlich – oder sind die fundamentalen Probleme so gravierend, dass die niedrige Bewertung gerechtfertigt ist?
Die technischen Indikatoren senden jedenfalls klare Warnsignale:
– Der RSI von 23,2 deutet auf stark überverkaufte Konditionen hin
– Die Aktie notiert 14,5 Prozent unter ihrem 200-Tage-Durchschnitt
– Mit 79,06 Euro wurde gestern ein neues 52-Wochen-Tief erreicht
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Dividende als letzter Rettungsanker?
Für langfristig orientierte Anleger bleibt die Dividende der einzige Lichtblick in ansonsten düsteren Zeiten:
- Die aktuelle Dividendenrendite liegt bei attraktiven 5,99 Prozent
- Die Ausschüttungsstabilität wird mit 0,91 von maximal 1,0 als sehr zuverlässig eingestuft
- Die Ausschüttungsquote beträgt 64,8 Prozent des bereinigten Gewinns
Doch selbst dieser Trost bleibt trügerisch: Über die letzten zehn Jahre betrug die Gesamtrendite inklusive Dividenden lediglich 1,8 Prozent – das entspricht einer jährlichen Rendite von mageren 0,2 Prozent.
Die Ruhe vor dem Sturm?
Kann sich der Spirituosenriese aus dieser Abwärtsspirale befreien? Die jüngste Registrierung eines RSI-überverkauft-Signals deutet zwar auf extremen Verkaufsdruck hin und könnte eine kurzfristige Gegenbewegung ermöglichen. Doch solange die fundamentalen Probleme nicht gelöst werden und die Gewinnprognosen weiter sinken, bleibt die Frage: Steht Pernod Ricard vor einer Trendwende – oder vor dem nächsten Tiefpunkt?
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