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PepsiCo Aktie: Unter Druck

PepsiCos Aktie verzeichnet deutliche Underperformance gegenüber dem Markt. Neue kartellrechtliche Klagen und Marktanteilsverluste im Kerngeschäft verschärfen die Lage.

Die wichtigsten Punkte im Überblick

  • Aktie verliert deutlich gegenüber dem S&P 500
  • Kartellklage wegen mutmaßlicher Preisabsprachen
  • Verlust der Nummer-2-Position im US-Sodamarkt
  • Analysten bewerten die Aktie gespalten

PepsiCo läuft zum Jahresende spürbar hinter dem Markt her. Während der S&P 500 seit Jahresbeginn um rund 17,5 % zugelegt hat, liegt der Titel etwa 6 % im Minus. Neue kartellrechtliche Risiken und ein schwächeres Abschneiden im Kerngeschäft belasten zusätzlich die Stimmung.

Schwache Kursentwicklung und Bewertungsdruck

Die Underperformance gegenüber dem Gesamtmarkt hat sich zuletzt verstärkt. Die Aktie pendelt um 143,74 US‑Dollar und hatte zu Wochenbeginn nochmals rund 2,3 % nachgegeben. Damit bleibt der defensive Konsumgüterwert klar hinter einem ansonsten stabilen Sektor zurück.

Wichtige Kennzahlen im Überblick:

  • Performance seit Jahresbeginn: ca. –6 %
  • Verlauf der letzten sechs Handelstage: rund –4,45 %
  • Marktvergleich: deutlich hinter der zweistelligen Jahresrendite des S&P 500
  • Bewertung: KGV etwa 27,3 – von einigen Analysten als Aufschlag gewertet, obwohl der Kurs kaum vorankommt

Die zuletzt zähe Kursentwicklung deutet darauf hin, dass Anleger den Bewertungsaufschlag für den Getränke- und Snackkonzern zunehmend hinterfragen, zumal das Wachstum an Dynamik verliert.

Kartellklage und Wettbewerbsdruck

Zusätzlichen Gegenwind bringen neue rechtliche und wettbewerbliche Herausforderungen. Im Dezember wurde eine Sammelklage wegen mutmaßlicher Preisabsprachen bekannt, die sich auf Preisstrategien gegenüber großen Einzelhändlern konzentriert. Solche kartellrechtlichen Verfahren schaffen erfahrungsgemäß einen regulatorischen Unsicherheitsfaktor, den der Markt selten ignoriert.

Parallel verschärft sich der Wettbewerb im Kerngeschäft. Aktuelle Daten zeigen, dass Pepsi in den USA den Rang als Nummer 2 im Sodamarkt an Dr Pepper verloren hat – ein Rückschlag mit Signalwirkung für die Getränkesparte. Hinzu kommen rückläufige Absatzmengen in der Sparte Frito-Lay Nordamerika, wo kräftige Preiserhöhungen offenbar beginnen, die Nachfrage zu dämpfen.

Geteiltes Bild bei Analysten

In der Analystengemeinde prallen derzeit unterschiedliche Einschätzungen aufeinander. J.P. Morgan hat die Aktie jüngst auf „Overweight“ hochgestuft. Das Institut sieht Potenzial durch eine beschleunigte Innovationspipeline und höhere Marketingausgaben, die im kommenden Jahr zusätzliche Rendite für Aktionäre bringen sollen.

Dem steht eine vorsichtigere Sicht gegenüber. Analysten bei Seeking Alpha bleiben bei „Hold“ und verweisen auf steigende Verschuldung und schwachen freien Cashflow als wesentliche Belastungsfaktoren. In der quantitativen Bewertung kommt der Titel auf 3,41 Punkte („Hold“), mit besonders schwachen Noten bei Bewertung und Wachstum. Kritisch gesehen wird vor allem, dass das Umsatzplus zuletzt stark von Preiserhöhungen statt von nachhaltigem Volumenwachstum getragen wurde – ein Hebel, der nun an Grenzen stößt.

Institutionelle Investoren und Handel

Auf institutioneller Seite gibt es dennoch selektives Interesse. Alpine Woods Capital Investors LLC hat seine Position jüngst um mehr als 148 % aufgestockt und setzt damit klar auf eine Erholungsperspektive. Gleichzeitig signalisiert das anhaltend schwache Kursniveau bei hohen Umsätzen, dass Verkaufsdruck im Markt bleibt und die Aktie unter wichtigen gleitenden Durchschnitten festhängt.

Fazit: Belastete Ausgangslage

Unterm Strich steht PepsiCo aktuell vor einem schwierigen Mix aus schwacher Kursentwicklung, kartellrechtlicher Unsicherheit und Marktanteilsverlusten. Zusammen mit der hohen Bewertung und operativen Herausforderungen bei Volumen und Cashflow ergibt sich ein angespanntes Bild für den Jahresausklang 2025, in dem positive Impulse aus Innovation und Marketing erst noch den Gegenbeweis antreten müssen.

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Dr. Robert Sasse

Dr. Robert Sasse ist promovierter Ökonom und Unternehmer mit umfassender Expertise in Finanzmärkten und Wirtschaftstheorie. Seine akademische Ausbildung verbindet er mit praktischer Unternehmenserfahrung, um fundierte Analysen zu langfristigen Anlagestrategien zu liefern.

Als Verfechter einer marktwirtschaftlichen Ordnung fokussiert sich Dr. Sasse auf die Vermittlung von Strategien für nachhaltigen Vermögensaufbau durch Aktieninvestments. Seine wissenschaftlich fundierten Beiträge auf stock-world.de richten sich an Anleger, die eigenverantwortliche, informierte Entscheidungen für ihre finanzielle Zukunft treffen möchten.

Dr. Sasse spezialisiert sich auf die verständliche Aufbereitung komplexer ökonomischer Zusammenhänge und die praktische Anwendung von Investmentstrategien für die Altersvorsorge. Sein Ansatz kombiniert theoretisches Wissen mit klarem Praxisbezug, um Lesern Orientierung in einem dynamischen Marktumfeld zu bieten.

Mit seiner Expertise unterstützt er Anleger dabei, die Chancen des Kapitalmarkts systematisch und langfristig zu nutzen – unabhängig von kurzfristigen Marktschwankungen.