Der Aktivist Elliott Management hat bei PepsiCo eine Milliardensumme investiert und fordert radikale Veränderungen. Doch während sich Investoren für Kostensenkungen erwärmen können, stößt das Herzstück des Plans auf eisige Ablehnung. Warum sträuben sich Anleger ausgerechnet gegen die Idee, die bei Coca-Cola so erfolgreich war?
Gespaltene Reaktionen auf Elliott-Plan
Berichte vom Dienstag zeigen: Die PepsiCo-Aktionäre reagieren zwiespältig auf die Reformvorschläge des Hedgefonds Elliott Management. Während Maßnahmen wie Kostensenkungen und der Verkauf schwächelnder Marken durchaus auf Zustimmung stoßen, herrscht bei der Kernforderung Zurückhaltung.
Elliott will, dass sich PepsiCo von seinem kapitalintensiven Abfüllgeschäft trennt – nach dem Vorbild von Erzrivale Coca-Cola. Doch genau diese strukturelle Umwälzung macht Investoren nervös. Sie befürchten offenbar, dass eine Aufspaltung des integrierten Geschäftsmodells mehr Risiken als Chancen birgt.
75-Seiten-Attacke auf PepsiCo-Strategie
Anfang September hatte Elliott mit einem 4-Milliarden-Dollar-Investment bei PepsiCo für Aufsehen gesorgt. In einer 75-seitigen Präsentation warf der Aktivist dem Konzern vor, mit einem „aufgeblähten Portfolio“ und strategischen Fehlentscheidungen Wert zu vernichten.
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Elliotts Rechnung: Durch die Ausgliederung des Abfüllnetzes, die Straffung des Markenportfolios und eine Kostenkur könnte PepsiCo mehr als 50 Prozent Aktionärswert freisetzen. Als Belege führte der Hedgefonds schwächelnde Margen in der nordamerikanischen Getränkesparte und Marktanteilsverluste an.
Management unter Druck
PepsiCo hatte zunächst diplomatisch reagiert und eine Prüfung der Elliott-Vorschläge angekündigt. Die verhaltene Reaktion der Anleger auf die Abspaltungspläne könnte dem Management nun Rückenwind geben, um eigene Wege zu verfolgen.
Die Analysten bleiben derweil uneins über die Aktie. Während die einen auf die Reformchancen setzen, warnen andere vor den Risiken einer Zerschlagung. Fest steht: PepsiCo steht vor einer der wichtigsten strategischen Entscheidungen der Unternehmensgeschichte.
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