Der Getränke- und Snack-Riese hat Investoren mit einer überraschenden Quartalsbilanz und einem spektakulären Personal-Coup beeindruckt. Während der Aktivisten-Investor Elliott Management im Hintergrund die Fäden zieht, zeigt PepsiCo plötzlich ungeahnte Stärke. Doch kann der Momentum wirklich halten?
Quartalszahlen übertreffen Erwartungen
PepsiCo legte im dritten Quartal kräftig zu und übertraf die Erwartungen der Wall Street auf ganzer Linie. Der Umsatz von 23,94 Milliarden Dollar sowie ein bereinigter Gewinn je Aktie von 2,29 Dollar lagen deutlich über den Prognosen. Besonders beeindruckend: Die internationale Geschäftstätigkeit zeigte sich robust und konnte die anhaltenden Schwierigkeiten in Nordamerika mehr als ausgleichen.
„Das gemeldete Umsatzwachstum beschleunigte sich und spiegelt die Widerstandsfähigkeit unseres internationalen Geschäfts wider“, betonte Vorstandschef Ramon Laguarta. Die organische Umsatzsteigerung von 1,3% gelang trotz weltweiter Volumenrückgänge von je 1% bei Lebensmitteln und Getränken – ein Beleg für erfolgreiche Preispolitik und Portfolio-Optimierung.
Neuer Finanzchef von Walmart
In einer strategisch bedeutsamen Personalentscheidung holt PepsiCo Steve Schmitt, den bisherigen CFO von Walmart USA, als neuen Finanzvorstand. Der Wechsel erfolgt genau zum richtigen Zeitpunkt, denn das Unternehmen steht unter Druck von Elliott Management und muss schwierige nordamerikanische Marktbedingungen bewältigen.
Die Ernennung bringt wertvolle Einzelhandelserfahrung in das Unternehmen, während der scheidende Jamie Caulfield nach mehr als drei Jahrzehnten bei PepsiCo in den Ruhestand tritt.
Aktivisten-Investor im Hintergrund
Die Ergebnisse kommen zu einem brisanten Zeitpunkt: Erst im September hatte Elliott Management eine Beteiligung von vier Milliarden Dollar bekannt gegeben und drängt auf operative Veränderungen. Laguarta bestätigte die Gespräche mit dem Aktivisten-Investor und betonte, dass beide Seiten von der Unterbewertung des Unternehmens überzeugt seien.
„Wir werden in den kommenden Wochen und Monaten Gespräche führen“, so der CEO und deutete damit an, dass strategische Initiativen mit Elliott diskutiert werden.
Kostensenkung und Produktinnovation
Für die Zukunft plant PepsiCo aggressive Kostensenkungen, insbesondere im nordamerikanischen Snack-Segment. Zwei Werke sollen geschlossen und fast 15% der Produktlinien im vierten Quartal eingestellt werden. Gleichzeitig reagiert das Unternehmen auf preisbewusste Verbraucher mit kleineren Packungsgrößen und investiert in gesündere Snack-Alternativen.
Neue Produkte wie Doritos Protein und Varianten ohne synthetische Farb- oder Aromastoffe zeigen, dass PepsiCo den Trend zu gesundheitsbewusster Ernährung ernst nimmt.
Trotz anhaltender Volumendruck und Währungskursbelastungen bekräftigte das Unternehmen seine Jahresprognose. Die Aktie zeigte mit einem Plus von 4% nach der Bilanzvorlage, dass Investoren dem strategischen Kurs von PepsiCo vertrauen – auch wenn die größten Herausforderungen noch bevorstehen.
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