Der Getränke- und Snack-Riese steht vor einem entscheidenden Moment: Heute noch vor Handelsstart präsentiert PepsiCo seine Quartalszahlen – und die Erwartungen sind alles andere als rosig. Während die Aktie bereits seit Monaten unter Druck steht, wächst die Sorge vor weiteren Enttäuschungen. Kann das Unternehmen die anhaltende Schwäche in Nordamerika kompensieren?
Dunkle Wolken über dem Kernmarkt
Die Vorzeichen sind beunruhigend. PepsiCos Heimatmarkt Nordamerika schwächelt massiv – die Nachfrage nach Getränken bricht ein, während gleichzeitig die Rohstoffkosten die Margen unter Druck setzen. Analysten befürchten, dass sich die Volumenschwäche noch weiter verschärft hat.
Besonders brisant: Wall Street erwartet für das dritte Quartal einen Gewinn je Aktie von nur 2,26 Dollar – ein Rückgang von 1,7 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Zwar sollen die Umsätze um bescheidene 2,3 Prozent auf 23,86 Milliarden Dollar steigen, doch das kann die Profitabilitätsprobleme offenbar nicht überdecken.
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Analysten werden nervös
Die Stimmung an der Wall Street kühlt spürbar ab. JPMorgan-Analystin Andrea Faria Teixeira senkte das Kursziel von 157 auf 151 Dollar und hält an ihrer neutralen Bewertung fest. Auch Citi reduzierte das Kursziel von 168 auf 165 Dollar, obwohl Analyst Filippo Falorni noch immer zum Kauf rät.
Der Konsens der Experten zeigt ein gemischtes Bild: Bei einem durchschnittlichen Kursziel von rund 131 Euro sehen sie zwar noch etwa 10 Prozent Aufwärtspotenzial – die Bewertung „Moderate Buy“ basiert jedoch auf einer vorsichtigen Mischung aus vier Kauf- und neun Halte-Empfehlungen.
Hoffnung liegt in der Ferne
Im zweiten Quartal hatte PepsiCo noch positiv überrascht – vor allem dank starker internationaler Geschäfte und erfolgreichem Kostenmanagement. Doch die entscheidende Frage bleibt: Kann der Konzern diese Leistung wiederholen, während das nordamerikanische Kerngeschäft weiter bröckelt? Die Gesamtjahresprognose wird heute zeigen, ob das Management noch Vertrauen in eine Trendwende hat.
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