Peabody Energy steckt mitten in der Krise: Ein GAAP-Nettoverlust von 70,1 Millionen Dollar erschütterte das dritte Quartal 2025. Obwohl der Umsatz mit 1,01 Milliarden Dollar leicht über den Analystenerwartungen lag, riss der gescheiterte Übernahmeversuch ein 54 Millionen Dollar großes Loch in die Bilanz. Die Aktie stürzte prompt um 7,9 Prozent ab – ein klares Signal der Enttäuschung.
Finanzielle Schlaglöcher und strategische Kehrtwende
Der Verlust von 0,58 Dollar je Aktie markiert einen dramatischen Stimmungswechsel. Noch im Vorjahresquartal hatte Peabody Energy schwarze Zahlen geschrieben. Die hohen Kosten für die gescheiterte Übernahme von Anglo Americans Stahlkohle-Assets belasten nicht nur die aktuelle Bilanz, sondern führen auch zu Schiedsverfahren um eine 75 Millionen Dollar Kaution.
Doch es gibt Lichtblicke: Das bereinigte EBITDA belief sich auf 99,5 Millionen Dollar, und die operative Cashflow-Generation von 122 Millionen Dollar zeigt die grundlegende Stärke des Geschäfts. Mit liquiden Mitteln von 603 Millionen Dollar und einer Gesamtliquidität von über 950 Millionen Dollar verfügt das Unternehmen über ausreichend Puffer für turbulente Zeiten.
Operative Stärke trotz finanzieller Schwäche
Während die Bilanz rot leuchtet, glänzt Peabody Energy operativ. Die Wärmekohle-Lieferungen erreichten Rekordniveaus und die Stahlkohle-Produktionskosten sanken auf historische Tiefststände.
- Powder River Basin: Lieferungen stiegen um 14 Prozent zum Vorquartal bei konstant niedrigen Kosten
- Seeschifffahrtsmärkte: Thermalkohle-Volumen erholten sich schneller als erwartet, Metallurgiekohle-Kosten sanken um über 10 Dollar je Tonne
- Centurion-Mine: Longwall-Produktion startet beschleunigt im Februar 2026 – Versendungen sollen 2026 versiebenfacht werden
Trotz einer ungeplanten Stilllegung der Bear-Run-Mine mit 400.000 Tonnen Produktionsausfall gelang der Ausgleich durch Bestandsabbau. Die Quartalsdividende von 0,075 Dollar je Aktie bleibt unverändert.
Analysten zwischen Optimismus und Skepsis
Die Marktreaktion spricht eine klare Sprache: Nach der Gewinnenttäuschung vom 31. Oktober fiel die Aktie von 27,00 auf 24,86 Dollar. Doch wie positionieren sich die Experten?
Benchmark-Analyst Nathan P. Martin erhöhte das Kursziel von 23,00 auf 32,00 Dollar bei unverändertem „Buy“-Rating. UBS Group zog nach und erhöhte das Ziel von 17,00 auf 27,00 Dollar, bleibt aber bei „Neutral“. Texas Capital Securities startete mit „Buy“ und 27,00 Dollar, während B. Riley Securities von 18,00 auf 24,00 Dollar anhob.
Doch nicht alle teilen die Zuversicht: Wall Street Zen stufte Peabody Energy am 25. Oktober auf „Verkaufen“ herab. Bei institutionellen Investoren, die 87,44 Prozent der Anteile halten, dürfte die aktuelle Volatilität für Unruhe sorgen.
Kann die beschleunigte Centurion-Mine den erhofften Turnaround bringen? Die nächsten Quartalszahlen werden zeigen, ob die operative Stärke die finanziellen Wunden heilen kann.
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