Der Zahlungsdienstleister PayPal überrascht mit einem ungewöhnlichen Schachzug: Das Unternehmen drängt ins milliardenschwere Werbegeschäft. Mit der neuen Plattform „PayPal Ads Manager“ sollen kleine und mittelständische Händler ihre eigenen Werbenetzwerke aufbauen können. Kann diese strategische Wende die schwächelnde Aktie wieder in die Erfolgsspur bringen?
Neuer Kampfplatz: Werbetechnologie
PayPal hat eine Vollbremsung hingelegt und lenkt in eine völlig neue Richtung: Werbung. Die neue Plattform „PayPal Ads Manager“ zielt direkt auf kleine und mittelständische Unternehmen ab. Diese sollen künftig durch die Nutzung ihrer eigenen Website-Besucher zusätzliche Erlöse generieren können.
Das Besondere: PayPal nutzt seine riesigen Transaktionsdaten, um Werbetreibenden zu helfen, Verbraucher basierend auf tatsächlichem Kaufverhalten anzusprechen. Für die Händler entstehen keine Vorabkosten – das Tool lässt sich binnen Minuten integrieren. Der Rollout startet Anfang 2026 in den USA, später folgen Großbritannien und Deutschland.
Marktreaktion: Euphorie bricht aus
Die Börse reagierte prompt und kraftvoll auf die Ankündigung. Die Aktie sprang im vorbörslichen Handel um bis zu 4,8% nach oben. Das Handelsvolumen explodierte dabei um 56% gegenüber dem Durchschnitt.
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Dieser Kursschub kommt zur rechten Zeit: Das Papier kämpft weiterhin mit der schwachen Jahresperformance und liegt deutlich unter dem 52-Wochen-Hoch. Immerhin konnte PayPal zuletzt bei den Quartalszahlen positiv überraschen – sowohl beim Gewinn pro Aktie als auch beim Umsatz wurden die Analystenschätzungen übertroffen.
Die Herausforderung bleibt bestehen
Trotz der Aufbruchstimmung rund um die Werbeplattform steht PayPal vor komplexen Marktbedingungen. Das Unternehmen sucht schon länger nach neuen Wachstumsfeldern in der hart umkämpften Fintech-Landschaft. Analysten sehen weiterhin Probleme beim Wachstum der Markentransaktionen – einer Schlüsselkennzahl für das Anlegervertrauen.
Die makroökonomischen Unsicherheiten und die schwächere Konsumlaune könnten zudem das Kerngeschäft im E-Commerce belasten. Die Frage bleibt: Reicht der Vorstoß ins Werbegeschäft aus, um PayPal wieder auf Wachstumskurs zu bringen?
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