PayPal steckt in der Klemme. Nach einem schwierigen Jahr mit enttäuschenden Kursentwicklungen verkündete der Zahlungsdienstleister am Freitag gleich zwei strategische Partnerschaften – mit Nova Credit und dem KI-Unternehmen Perplexity AI. Doch reichen diese Maßnahmen aus, um das Ruder herumzureißen, oder wirken die Initiativen eher wie der verzweifelte Versuch, den anhaltenden Abwärtstrend zu stoppen?
Neue Partnerschaften sollen Wachstum ankurbeln
Die erste Partnerschaft mit Nova Credit zielt darauf ab, PayPals Kreditgeschäft zu revolutionieren. Das Fintech soll fortschrittliche Cashflow-Analysen in PayPals Verbraucherkreditprodukte integrieren. Dadurch könnte das Unternehmen Echtzeitdaten nutzen, um Kredite an Verbraucher zu vergeben, die von herkömmlichen Auskunfteien oft übersehen werden – ein potenziell lukrativer Markt.
Parallel dazu kündigte PayPal eine Kooperation mit dem KI-Unternehmen Perplexity an. PayPal- und Venmo-Nutzer in den USA erhalten frühen Zugang zu Perplexitys neuem KI-Browser „Comet“ sowie ein kostenloses Jahresabonnement des Pro-Service. Das Ziel: die Apps sollen zur zentralen Anlaufstelle für Abonnement-Management und neue Technologien werden.
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CFO versucht Schadensbegrenzung
Die Ankündigungen fielen zusammen mit einem Auftritt von CFO Jamie Miller auf der Jefferies Global FinTech Conference. Miller betonte PayPals Fokus auf profitables Wachstum und verwies auf positive Trends bei Venmo und Braintree. Gleichzeitig musste sie Schadensbegrenzung betreiben: Die kürzlich aufgetretenen Zahlungsausfälle in Deutschland – bei denen Banken zeitweise Transaktionen in Milliardenhöhe einfroren – seien nur temporär gewesen und hätten nur wenige Konten betroffen.
Aktie kämpft mit Abwärtstrend
Doch die Märkte zeigen sich skeptisch. PayPal hat den S&P 500 in diesem Jahr deutlich underperformt, und die jüngsten Schwankungen verstärken die Unsicherheit. Am Donnerstag verlor die Aktie bereits 2,8 Prozent. Analysten bewerten das Papier derzeit bestenfalls als „Hold“ bis „Moderate Buy“ – wenig überzeugend für ein Unternehmen, das dringend neue Wachstumsimpulse braucht.
Die entscheidende Nagelprobe steht Ende Oktober an: Dann legt PayPal seine Quartalszahlen vor und muss beweisen, ob die neuen Strategien tatsächlich greifen oder nur Marketing-Manöver sind.
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