Der Zahlungsriese PayPal steckt in der Zwickmühle. Während ein Gerichtsurteil im Kartellverfahren zumindest teilweise Entwarnung gibt, kämpft die Aktie weiterhin mit einem massiven Abwärtstrend. Können starke Quartalszahlen den freien Fall stoppen?
Gericht gibt PayPal teilweise Recht
Ein Bundesrichter hat eine kartellrechtliche Sammelklage gegen das Unternehmen eingeschränkt – eine Entwicklung, die die rechtlichen Risiken zumindest vorübergehend begrenzt. Die Kläger hatten behauptet, PayPals Händlerregeln würden Online-Preise künstlich in die Höhe treiben, indem sie Händlern verbieten, Rabatte für günstigere Zahlungsalternativen anzubieten.
Das Gericht erkannte zwar den Online-Handel als eigenen Markt an, sah jedoch keine ausreichenden Beweise dafür, dass PayPal über genug Marktmacht verfügt, um die Gesamtpreise zu beeinflussen. Die Kläger haben nun eine letzte Chance, ihre Vorwürfe zu präzisieren.
Institutionelle Anleger greifen zu
Trotz der rechtlichen Unsicherheiten zeigen sich einige große Investoren optimistisch. Assetmark Inc. erhöhte seine Position im zweiten Quartal um sagenhafte 287 Prozent. Auch andere institutionelle Anleger wie Soltis Investment Advisors LLC bauten neue Positionen auf. Insgesamt halten Hedgefonds und institutionelle Investoren mittlerweile 68,32 Prozent der Unternehmensanteile.
Zahlen stimmen – Kurs nicht
Während die Fundamentaldaten durchaus überzeugen können, spiegelt sich dies kaum im Aktienkurs wider. Im dritten Quartal übertraf PayPal die Erwartungen der Analysten deutlich:
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- Gewinn je Aktie: 1,34 US-Dollar (Erwartung: 1,20 US-Dollar)
- Umsatzwachstum: 8,42 Milliarden US-Dollar, plus 7,3 Prozent im Jahresvergleich
Doch selbst die jüngste Partnerschaft mit OpenAI zur Integration von Zahlungen in ChatGPT brachte nur eine vorübergehende Erholung. Die Aktie notiert deutlich unter ihren wichtigen gleitenden Durchschnitten – ein klares Zeichen für anhaltenden Verkaufsdruck.
Wende oder weiterer Absturz?
Die entscheidende Frage bleibt: Reichen solide Quartalszahlen und strategische Partnerschaften aus, um den Abwärtstrend zu durchbrechen? Die jüngsten Kursdaten zeigen ein ernüchterndes Bild: Seit Jahresanfang verlor die Aktie über 30 Prozent an Wert und notiert derzeit rund 36 Prozent unter ihrem Jahreshoch.
Während das Unternehmen für das vierte Quartal einen Gewinn zwischen 1,27 und 1,31 US-Dollar prognostiziert, müssen Anleger abwägen: Überwiegen am Ende die rechtlichen Risiken und der Wettbewerbsdruck die positiven Fundamentaldaten?
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