Die Talfahrt bei PayPal scheint kein Ende zu nehmen. Kaum haben sich Anleger von den jüngsten Tiefschlägen erholt, droht neues Ungemach von staatlicher Seite. Eine Koalition von US-Generalstaatsanwälten nimmt das beliebte „Buy Now, Pay Later“-Geschäft ins Visier – und das könnte für den ohnehin angeschlagenen Fintech-Riesen teuer werden. Steht der Aktie nun der nächste Abverkauf bevor?
Angriff der Staatsanwälte
Auslöser der erneuten Unruhe ist eine formelle Untersuchung, die am Montag von einer Gruppe US-Generalstaatsanwälte unter der Führung von Minnesota eingeleitet wurde. Im Fokus stehen sechs große Anbieter von Ratenzahlungen, darunter PayPal. Die Behörden vermuten Verstöße gegen den Verbraucherschutz im boomenden Segment der Ratenkredite.
Der Zeitpunkt ist brisant: Nachdem die Trump-Administration im Mai 2025 bestimmte Bundesvorschriften für die Branche gelockert hatte, springen nun die Bundesstaaten in die Bresche. Sie wollen prüfen, ob Verbraucher vor versteckten Gebühren und potenziellen Schuldenfallen ausreichend geschützt sind. Für PayPal, das seine „Pay Later“-Dienste aggressiv ausgebaut hat, um Konkurrenten wie Klarna Paroli zu bieten, bedeutet dies eine massive regulatorische Hürde und drohende Compliance-Kosten.
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Bodenlose Tiefe?
An der Börse sorgt die Untersuchung für zusätzliche Nervosität. Die Aktie kämpft weiter massiv mit dem Abwärtstrend und notiert aktuell bei lediglich 53,92 Euro. Mit einem dramatischen Wertverlust von fast 36 Prozent seit Jahresanfang hinkt das Papier dem breiten Technologiesektor meilenweit hinterher. Während andere Tech-Werte feiern, suchen PayPal-Anleger weiter vergeblich nach einem stabilen Boden.
Dennoch sind sich die Profis uneinig über die weitere Richtung. Berichte über institutionelle Aktivitäten zeigen ein gespaltenes Bild: Während Panagora Asset Management seine Position leicht reduzierte, nutzte Shelton Capital Management die gedrückten Kurse zum Einstieg und stockte seinen Anteil deutlich auf. Ein kleiner Hoffnungsschimmer bleibt zudem ein juristischer Sieg in einer separaten Angelegenheit: Eine Klage wegen Wertpapierbetrugs konnte das Unternehmen erfolgreich abwehren.
Wie geht es weiter?
Die technische Lage bleibt äußerst fragil. Der Kurs notiert unterhalb wichtiger Durchschnittslinien, was den anhaltenden Abwärtsdruck bestätigt. Solange der regulatorische Staub nicht verflogen ist und PayPal keine stabile Margenentwicklung im hart umkämpften Zahlungsmarkt beweisen kann, dürfte eine nachhaltige Erholung schwerfallen. Der nächste entscheidende Impuls für Anleger wird erst mit den Quartalszahlen im Februar 2026 erwartet. Bis dahin heißt es: Vorsicht an der Bahnsteigkante.
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