Der Zahlungsdienstleister steckt tief in der Krise und findet einfach keinen Halt. Während das Management mit neuen Partnerschaften im Profifußball und Milliarden-Deals gegensteuert, senden Führungskräfte ein fatales Signal an den Markt: Sie verkaufen eigene Anteile. Anleger fragen sich entsetzt: Hat selbst die Chefetage den Glauben an eine schnelle Erholung verloren?
Fatales Signal der Insider
Die Marktstimmung ist mehr als angespannt. Nach enttäuschenden Quartalszahlen kennen die Papiere nur eine Richtung: abwärts. Verantwortlich für die jüngste Verkaufswelle ist jedoch nicht nur die operative Schwäche, sondern vor allem das Verhalten der Führungsebene.
Berichte über Insiderverkäufe unmittelbar nach dem jüngsten Kursrutsch wiegen schwer. Wenn Führungskräfte in einer Phase sinkender Kurse Kasse machen, interpretieren Märkte dies oft als mangelndes Vertrauen in einen baldigen Rebound. Diese Skepsis aus den eigenen Reihen verstärkt den ohnehin schon massiven Abwärtsdruck und lässt die Anlegerflucht weitergehen.
Strategischer Befreiungsschlag?
Hinter den Kulissen versucht der Konzern dennoch, das Ruder herumzureißen und die Bilanz zu sanieren. Im Fokus steht eine massive Transaktion mit dem Finanzinvestor KKR.
* Milliarden-Deal: KKR soll europäische „Buy Now, Pay Later“-Kredite (BNPL) von PayPal im Volumen von bis zu 75 Milliarden US-Dollar übernehmen.
* Risikomanagement: Durch diesen Schritt lagert PayPal Kreditrisiken aus und schafft sofortige Liquidität.
* Fokus: Das Unternehmen kehrt dem direkten Halten von Konsumentenkrediten den Rücken, um Kapital für das Kerngeschäft freizuschaufeln.
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Hoffnungsträger Premier League
Um auch das Nutzerwachstum wieder anzukurbeln, setzt das Unternehmen auf die Strahlkraft des Fußballs. Heute verkündete der Zahlungsdienstleister seine erste Partnerschaft mit einem Premier-League-Club: dem FC Liverpool.
Geplant sind ein neues Treueprogramm („PayPal+“) und eine dominante Präsenz als bevorzugte Zahlungsmethode im Stadion an der Anfield Road sowie in den Online-Shops des Vereins. Dieser Deal unterstreicht die aggressive Wachstumsstrategie im wichtigen britischen Markt, wo parallel neue Debitkarten-Modelle getestet werden.
Fazit: Der Markt sucht einen Boden
Ob diese strategischen Maßnahmen ausreichen, um das Ruder herumzureißen, bleibt mehr als fraglich. Die charttechnische Lage ist prekär: Mit dem gestrigen Rutsch auf 50,42 Euro markierte die Aktie ein neues 52-Wochen-Tief. Solange der Verkaufsdruck durch Insider und die allgemeine Sektor-Rotation anhält, dürften es auch prominente Sport-Deals schwer haben, kurzfristig für eine Trendwende zu sorgen.
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