Die Palo Alto Networks Aktie erlebt einen brutalen Absturz, obwohl das Unternehmen starke Quartalszahlen vorlegte. Trotz übererfüllter Erwartungen bei Umsatz und Gewinn stürzte der Kurs um über 7% ab – ein klarer Fall von „Sell the News“.
Zahlen stimmen, Kurs stürzt ab
Palo Alto Networks übertraf mit einem EPS von 0,93 US-Dollar die Erwartungen von 0,89 US-Dollar. Der Umsatz kletterte auf 2,47 Milliarden US-Dollar und damit leicht über die Prognosen. Das entspricht einem beeindruckenden Wachstum von 15,7% im Jahresvergleich. Noch stärker wuchs das Next-Generation Security-Geschäft mit 29% auf 5,9 Milliarden US-Dollar ARR.
Die Prognose für das zweite Quartal sieht 2,57 bis 2,59 Milliarden US-Dollar Umsatz vor – ein Plus von 14-15%. Für das Gesamtjahr 2026 erwartet das Unternehmen 7,0 bis 7,1 Milliarden US-Dollar NGS-ARR. Doch warum reicht das den Anlegern nicht?
Der große Knall: 7% Verlust an einem Tag
Am Donnerstag brach die Aktie um 7,42% auf 185,07 US-Dollar ein. Der Abwärtstrend setzte sich am Freitag fort mit weiteren 1,17% Verlust auf 182,90 US-Dollar. Die Handelsbandbreite zeigte massive Volatilität zwischen 180,05 und 186,75 US-Dollar.
- Aktueller Kurs: 182,90 US-Dollar
- 50-Tage-Durchschnitt: 208,77 US-Dollar
- 200-Tage-Durchschnitt: 197,37 US-Dollar
- Marktkapitalisierung: 125,1 Milliarden US-Dollar
Der Titel notiert damit deutlich unter seinen wichtigen Moving Averages – ein klares Abwärtssignal.
Milliarden-Deals und KI-Offensive
Während der Kurs schlingert, treibt Palo Alto Networks seine Expansionsstrategie aggressiv voran. Das Unternehmen kündigte die Übernahme von Chronosphere für 3,35 Milliarden US-Dollar an – ein strategischer Schachzug im Cloud-Observability-Markt.
Parallel baut der Cybersicherheitsriese seine KI- und Quantentechnologie aus. Neue AI-gestützte Sicherheitsplattformen und die Partnerschaft mit IBM für Quantum-Safe-Lösungen sollen die Marktführerschaft zementieren. Besonders das SASE-Geschäft wächst mit 34% auf über 1,3 Milliarden US-Dollar ARR.
Analysten halten trotzdem die Stellung
Trotz des Kursabsturgs bleiben die Analysten erstaunlich optimistisch. Gleich mehrere Häuser erhöhten ihre Kursziele:
- Sanford C. Bernstein: 210 US-Dollar (Outperform)
- Oppenheimer: 245 US-Dollar (Outperform)
- Morgan Stanley: 228 US-Dollar (Overweight)
- BMO Capital: 230 US-Dollar (Buy)
- DA Davidson: 240 US-Dollar (Outperform)
- BTIG Research: 248 US-Dollar (Buy)
Das durchschnittliche Kursziel liegt bei 225,09 US-Dollar – ein Potenzial von über 23% vom aktuellen Niveau. Doch können die Analysten den Abwärtstrend stoppen?
Institutionelle Investoren wie Charles Schwab und Vanguard stockten ihre Positionen leicht auf, während Insider um CEO Nikesh Arora im September massiv Anteile verkauften. Ein Warnsignal oder nur Portfolio-Management? Der Markt scheint sich entschieden zu haben.
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