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Palantir, die Aktie und die KI: Wie geht es denn hier jetzt und in Zukunft weiter?

Der Big-Data-Spezialist Palantir profitierte in diesem Börsenjahr bislang gleich dreifach, abzulesen am Aktienkurs des Unternehmens. Obwohl zuletzt kräftige Gewinnmitnahmen einsetzten und die Aktien an der US-Technologiebörse vom Jahreshoch bei 20,24 USD bis auf aktuelle 15,25 USD um rund ein Viertel abrutschten, liegen die Papiere seit Jahresbeginn damit immer noch knapp 140 Prozent im Plus.

Grund ein ist natürlich die in diesem Jahr bislang generell hervorragenden Stimmung für Technologiewerte. Abzulesen u.a. auch am US-Technologieindex Nasdaq100, der seit Jahresbeginn bereit schon rund 40 Prozent zulegen konnte.

Zum zweiten ist und bleibt Datenauswertung ein sehr lukratives Geschäftsfeld, auch wenn Palantir hier in den letzten Jahren durchaus auch negativ – vor allem im Zusammenhang mit Facebook und Wahlen – aufgefallen ist.

Aber der dritte Grund dürfte vermutlich der wichtigste für die bisherige Börsenrallye im laufenden Jahr sein. Denn Aktien, die sich mit dem Megatrend künstlicher Intelligenz (KI) beschäftigen und von denen sich Anleger dadurch zukünftig große Wachstumsraten versprechen, waren in diesem Jahr bislang die Favoriten der Anleger. Verwiesen sei hier nur auf die Kursexplosion bei Nvidia. Aber auch bei Palantir als Datenanalyse-Spezialisten sehen viele Anleger zukünftig sehr enge Berührungspunkte an KI was Auswertungen und die Bereitstellung von großen Datenvolumen betrifft.

Der starke Kursrückgang der letzten Wochen wirft allerdings die Frage auf, ob die Aktien – trotz aller Euphorie an KI und den damit langfristig erwarteten Wachstumschancen – auf den in diesem Jahr erreichen Jahreshochs nicht doch überbewertet sind. Und ob die Umsatz- und Gewinnentwicklung mit den Kurszuwächsen nicht mithalten kann und deshalb die Bewertung über „normale“ Maßstäbe hinausgeschossen ist.

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Zuletzt hatte Palantir bei der Vorlage seiner Zahlen für das zweite Quartal die Jahresziele angehoben, vor allem mit Blick auf das durch das aus Produkten rund um KI möglicherweise dazukommende Geschäftsvolumen. Im zweiten Quartal konnte der Umsatz mit 12,8 Prozent auf 533 Millionen USD recht überschaubar gesteigert werden. Der bereinigte Gewinn pro Aktie lag bei 0,05 USD. Und auch die Umsatzprognose für das Gesamtjahr wurde nur marginal erhöht, von bislang 2,18 bis 2,23 Milliarden USD auf nunmehr über 2,21 Milliarden USD. Außerdem wird eine nach US-GAAP errechnete Profitabilität angestrebt.

Die Portionn an Vorschusslorbeeren, die der Aktienkurs vorgibt, sind inzwischen ziemlich groß. Und das muss Palantir in den nächsten Monaten und Jahren erst einmal bestätigten, also mit KI-basierten Tools, Produkten oder Datenanalysen richtig viel Geld verdienen. Nach Unternehmensangaben sind hier schon Produkte wie KI-basierte Sprachmodelle oder KI-basierte Analyse- und Entscheidungstools schon in der Pipeline. Das ist aber auch notwendig, denn das von Palantir ausgerufene Ziel, irgendwann einmal eines der wichtigsten KI-Unternehmen der Welt zu sein, ist auch nicht eben klein.

Dessen sollten sich Anleger bewusst sein, wenn sie aktuell auf Palantir-Aktien setzen.

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T. Kapitalus

T. Kapitalus hat sich als scharfsinniger Wirtschaftsredakteur einen Namen gemacht, dessen Artikel auf kapitalmarktexperten.de für ihre klare und eingängige Darstellung komplexer Finanzthemen bekannt sind. Seine Expertise ermöglicht es Lesern aller Kenntnisstufen, die Nuancen der Aktienmärkte zu verstehen. Kapitalus verbindet akademisches Wissen mit praktischer Erfahrung und schafft es, sowohl Neulinge als auch versierte Anleger mit seinen fundierten Analysen zu erreichen. Seine Arbeit zeugt von einem tiefen Verständnis für die Mechanismen der Finanzwelt und stellt ihn als eine prägende Stimme im Bereich des Wirtschaftsjournalismus dar.