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Palantir Aktie: Sicherheitskrise!

Ein internes Armee-Memo enthüllt gravierende Sicherheitsmängel in einem kritischen Militärsystem, an dem Palantir beteiligt ist. Die Aktie verliert über 7 Prozent und wichtige Verträge stehen auf dem Spiel.

Die wichtigsten Punkte im Überblick

  • Interne Armee-Bewertung zeigt hohe Sicherheitsrisiken
  • Aktienkurs bricht um mehr als sieben Prozent ein
  • 100-Millionen-Dollar-Vertrag möglicherweise gefährdet
  • Systemzugang ohne ausreichende Kontrollmechanismen

Der Datenriese Palantir steht im Zentrum eines Cybersicherheits-Skandals, der die Verteidigungsbranche erschüttert. Ein internes Memo der US-Armee offenbart alarmierende Sicherheitslücken in einem kritischen Militärsystem – und lässt die Aktie abstürzen. Kann das Unternehmen das Vertrauen der Investoren zurückgewinnen?

Geheimes Army-Memo schlägt hohe Wellen

Am Freitag tauchte ein brisantes internes Memo der US-Armee vom 5. September auf, das schwere Sicherheitsmängel im NGC2-System (Next Generation Command and Control) dokumentiert. Die von Chief Technology Officer Gabrielle Chiulli verfasste Bewertung stuft die Plattform als „sehr hohes Risiko“ ein – mit verheerenden Konsequenzen für Palantir.

Die Armee kritisiert fundamentale Schwächen in der Zugangssteuerung, die es Gegnern ermöglichen könnten, „dauerhaft unentdeckten Zugang“ zu erlangen. Besonders brisant: Jeder autorisierte Nutzer kann auf alle Anwendungen und Daten zugreifen – unabhängig von seiner Sicherheitsstufe. Ein Überwachungssystem für Nutzeraktivitäten? Fehlanzeige.

100-Millionen-Vertrag in Gefahr

Das NGC2-System ist Teil eines prestigeträchtigen 100-Millionen-Dollar-Auftrags, den Anduril Industries im Juli 2025 erhielt. Palantir fungiert als wichtiger Subunternehmer neben Microsoft und mehreren kleineren Firmen. Die Plattform soll Soldaten, Sensoren und Kommandeure in Echtzeit vernetzen – ein Herzstück der Army-Modernisierung.

Die Sicherheitsprüfung förderte erschreckende Details zutage: Eine Drittanbieter-Anwendung wies 25 kritische Code-Schwachstellen auf. Drei weitere Anwendungen enthielten jeweils über 200 bewertungsbedürftige Sicherheitslücken.

Schadensbegrenzung läuft auf Hochtouren

Palantir und Anduril reagierten schnell auf die Vorwürfe. Palantir betont, dass „keine Schwachstellen in der Palantir-Plattform gefunden wurden“ und die Armee die sofortige Behebung bestätigt habe. Anduril bezeichnet das Memo als „veraltete Momentaufnahme“ – die Probleme seien längst behoben.

Doch der Markt zeigt sich unbeeindruckt: Die Palantir-Aktie stürzte um über 7 Prozent ab und durchbrach wichtige technische Unterstützungslinien. Vom jüngsten Hoch bei über 186 Dollar ging es zeitweise um mehr als 8 Prozent bergab.

Silicon Valley trifft Pentagon-Realität

Der Vorfall verdeutlicht die Herausforderungen für Tech-Konzerne im Verteidigungsgeschäft. Palantir und Anduril positionieren sich als neue Generation von Defense-Anbietern, die schneller und innovativer als traditionelle Rüstungskonzerne agieren sollen. Doch militärische Sicherheitsstandards lassen sich nicht einfach wegdisruptieren.

Das NGC2-Projekt gilt als Grundstein für größere Verteidigungsnetzwerke, einschließlich des geplanten „Golden Dome“-Raketenabwehrschilds – ein Markt von 175 Milliarden Dollar oder mehr. Jeder Rückschlag bei der Systemsicherheit gefährdet lukrative Folgeaufträge.

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Andreas Sommer

Mit über 40 Jahren Erfahrung im Bankwesen und Börsenjournalismus gehöre ich zu den etablierten Analysten im deutschsprachigen Raum. Nach mehr als zehn Jahren als Wertpapierberater bei der Deutschen Bank spezialisierte ich mich seit dem Börsencrash 1987 auf technische Analyse und charttechnische Methoden.

Als ehemaliger Chefredakteur mehrerer Börsenpublikationen entwickelte ich den "Aktienführer Neuer Markt" mit und führe heute einen Börsendienst, der sich auf wachstumsstarke Unternehmen fokussiert. Mein wöchentliches Markt-Barometer analysiert systematisch DAX, Dow Jones, Ölpreis, Währungen und Marktstimmung, um präzise Orientierung zu bieten.

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Heute teile ich meine Expertise durch den Newsletter "Chartanalyse-Trends", den Börsendienst "Momentum Trader", Vorträge auf Messen wie der Invest Stuttgart sowie YouTube-Videos. Mein "Timing is Money"-Ansatz identifiziert optimale Ein- und Ausstiegszeitpunkte für Aktien, Gold, Kryptowährungen und weitere Anlageklassen.