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Palantir Aktie: Rekordjagd mit Risiko

Palantir übertrifft mit einem Milliardenumsatz und Rekordgewinn alle Erwartungen, doch die hohe Bewertung sorgt für kontroverse Diskussionen unter Investoren.

Die wichtigsten Punkte im Überblick

  • Erstmals über eine Milliarde Dollar Quartalsumsatz
  • GAAP-Nettogewinn steigt auf 327 Millionen Dollar
  • US-Geschäft mit Privatkunden wächst um 93 Prozent
  • Shortseller kritisieren hohes KGV als nicht nachhaltig

Die Zahlen sprechen eine klare Sprache – Palantir liefert im zweiten Quartal 2025 ein Bombenergebnis ab. Doch während die Aktie des Big-Data-Spezialisten neue Höhen erklimmt, schlagen erste Kritiker Alarm. Kann das Unternehmen seinen atemberaubenden Höhenflug rechtfertigen?

Milliarden-Meilenstein geknackt

Zum ersten Mal in seiner Geschichte hat Palantir die magische Milliardengrenze bei den Quartalsumsätzen durchbrochen. Mit über einer Milliarde Dollar setzte das Unternehmen satte 48 Prozent mehr um als im Vorjahreszeitraum. Noch beeindruckender: Der GAAP-Nettogewinn sprang auf 327 Millionen Dollar, die operative Marge stieg auf 46 Prozent. "Diese Zahlen übertreffen selbst die optimistischsten Erwartungen", kommentiert ein Marktbeobachter. Der freie Cashflow von 569 Millionen Dollar unterstreicht die finanzielle Stärke des Unternehmens.

Wachstum auf allen Kanälen

Besonders dynamisch entwickelte sich das US-Geschäft mit Privatkunden, das um sensationelle 93 Prozent zulegte. Doch auch der traditionelle Regierungssektor legte mit 53 Prozent Wachstum kräftig zu. Palantir gewann 43 Prozent neue Kunden hinzu und sicherte sich Aufträge im Rekordwert von 2,27 Milliarden Dollar. "Die Diversifizierung weg von der reinen Regierungsabhängigkeit gelingt eindrucksvoll", analysiert ein Branchenkenner.

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Bewertungsdebatte entbrannt

Mit einer Marktkapitalisierung von über 400 Milliarden Dollar gehört Palantir inzwischen zu den Top-Performern im S&P 500. Doch der rasante Anstieg nährt Zweifel: Das KGV liegt auf extrem hohem Niveau. "Die Frage ist nicht die Qualität des Geschäfts, sondern ob das Wachstumstempo langfristig haltbar ist", warnt ein Portfoliomanager. Während die einen in Palantir einen einzigartigen KI-Champion sehen, sprechen andere von einer klassischen Marktblase.

Shortseller greifen an

Die Kontroverse erreicht eine neue Stufe, als Star-Shortseller Andrew Left von Citron Research die Aktie öffentlich als "absurd überbewertet" bezeichnet. Sein Argument: Selbst bei den starken Wachstumsraten sei das Forward-KGV nicht nachhaltig. Die Attacke des bekannten Leerverkäufers wirft die Frage auf: Steht Palantir vor einer Korrektur – oder geht die Rekordjagd weiter?

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Felix Baarz

Felix Baarz ist Wirtschaftsjournalist mit mehr als 15 Jahren Erfahrung in der Berichterstattung über internationale Finanzmärkte. Als gebürtiger Kölner begann er seine Laufbahn bei einer deutschen Fachpublikation, bevor er für sechs Jahre nach New York zog.

In New York berichtete er direkt aus dem Zentrum der globalen Finanzwelt über Entwicklungen an der Wall Street und wirtschaftspolitische Entscheidungen von internationaler Tragweite. Diese Zeit prägte seine analytische Herangehensweise an komplexe Wirtschaftsthemen.

Heute arbeitet Baarz als freier Journalist für führende deutschsprachige Wirtschafts- und Finanzmedien. Seine Schwerpunkte liegen auf der fundierten Analyse globaler Finanzmärkte und der verständlichen Aufbereitung wirtschaftspolitischer Zusammenhänge. Neben seiner schriftlichen Arbeit moderiert er Fachdiskussionen und nimmt an Expertenrunden teil.

Sein journalistischer Ansatz kombiniert tiefgreifende Recherche mit präziser Analyse, um Lesern Orientierung in einer sich wandelnden Wirtschaftswelt zu bieten.