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Palantir Aktie: Deutschland bremst – Börse ignoriert

Trotz politischer Vorbehalte in Deutschland gegenüber der Überwachungssoftware verzeichnet Palantir starke Kursgewinne und Rekordumsätze, während drei Bundesländer die Technologie bereits nutzen.

Die wichtigsten Punkte im Überblick

  • Deutsche Justizministerin stellt strenge Nutzungsbedingungen
  • Drei Bundesländer setzen Software bereits ein
  • Umsatz knackt erstmals Milliardengrenze
  • Aktie mit 127 Prozent Jahresplus

Die Palantir-Aktie trotzt deutschen Bedenken: Während Justizministerin Stefanie Hubig den bundesweiten Einsatz der umstrittenen Analysesoftware an strenge Bedingungen knüpft, kletterte der Titel am Freitag um 4,3 Prozent nach oben. Ein kleiner Rücksetzer von 1,5 Prozent auf 186,88 Dollar vor dem Montagshandel kann die beeindruckende Rally nicht stoppen.

Politischer Widerstand wächst

Die SPD-Politikerin äußerte „erhebliche Vorbehalte“ in der Öffentlichkeit gegen die Überwachungssoftware. Hauptkritikpunkte: Befürchtungen vor Datenweitergabe an ausländische Stellen und eine „gefährliche Abhängigkeit“ von einem einzelnen Anbieter. Hubigs Ultimatum ist klar: „Wenn es nicht gelingt, Vorbehalte dieser Art restlos auszuräumen, dann wäre es kaum zu verantworten, diese Software einzusetzen.“

Die Ministerin fordert eine gesetzliche Grundlage für den Einsatz automatisierter Datenanalyse-Tools. Diese müsse verfassungsrechtlichen Vorgaben entsprechen und dürfe nur bei „gewichtigen Straftaten“ oder zur „Abwehr erheblicher Gefahren“ eingesetzt werden. Mit der Union sei bereits eine entsprechende Regelung vereinbart.

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Drei Bundesländer nutzen bereits Palantir

Trotz der Diskussion läuft das Geschäft weiter: Nordrhein-Westfalen, Hessen und Bayern setzen die Software bereits ein, Baden-Württemberg plant ebenfalls den Einsatz. Die Tools sollen Querverbindungen in Polizeidatenbanken aufdecken und Straftaten im Vorfeld verhindern.

Milliardengeschäft treibt Kurs

Das von Peter Thiel gegründete Unternehmen hat im zweiten Quartal erstmals die Milliarden-Dollar-Marke beim Umsatz geknackt und damit alle Erwartungen übertroffen. Die starke Gewinnentwicklung beflügelt die Anleger: Seit Jahresstart steht ein Plus von 127 Prozent zu Buche, auf Zwölfmonatssicht sogar 372 Prozent.

Deutsche Bedenken scheinen die Wall Street wenig zu kümmern. Die Verbindungen zur Trump-Administration und Peter Thiels konservativer Ruf sorgen zwar für Diskussionen, an der Börse dominiert jedoch das Vertrauen in das wachsende Milliardengeschäft mit Überwachungstechnologie.

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Felix Baarz

Felix Baarz ist Wirtschaftsjournalist mit mehr als 15 Jahren Erfahrung in der Berichterstattung über internationale Finanzmärkte. Als gebürtiger Kölner begann er seine Laufbahn bei einer deutschen Fachpublikation, bevor er für sechs Jahre nach New York zog.

In New York berichtete er direkt aus dem Zentrum der globalen Finanzwelt über Entwicklungen an der Wall Street und wirtschaftspolitische Entscheidungen von internationaler Tragweite. Diese Zeit prägte seine analytische Herangehensweise an komplexe Wirtschaftsthemen.

Heute arbeitet Baarz als freier Journalist für führende deutschsprachige Wirtschafts- und Finanzmedien. Seine Schwerpunkte liegen auf der fundierten Analyse globaler Finanzmärkte und der verständlichen Aufbereitung wirtschaftspolitischer Zusammenhänge. Neben seiner schriftlichen Arbeit moderiert er Fachdiskussionen und nimmt an Expertenrunden teil.

Sein journalistischer Ansatz kombiniert tiefgreifende Recherche mit präziser Analyse, um Lesern Orientierung in einer sich wandelnden Wirtschaftswelt zu bieten.