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Palantir Aktie: 1.700%-Explosion!

Palantirs Aktie verzeichnet seit dem Börsengang 2020 eine spektakuläre Wertsteigerung von über 1.700%, getrieben durch KI-Plattform AIP und starkes Kundenwachstum bei hoher Bewertung.

Die wichtigsten Punkte im Überblick

  • Spektakulärer Kursanstieg um über 1.700 Prozent
  • KI-Plattform AIP als Wachstumstreiber
  • Kundenbasis von 125 auf 849 erweitert
  • Milliardenschwere Regierungsaufträge gesichert

Fünf Jahre ist es her, dass Palantir Technologies an die Börse ging – mitten in der Corona-Pandemie, bei 10 Dollar pro Aktie. Was damals nach einem riskanten Zeitpunkt aussah, entpuppte sich als Jahrhundertchance: Die Aktie explodierte um über 1.700 Prozent und katapultierte das einstige Verlustunternehmen in die Liga der 20 wertvollsten US-Konzerne. Doch ausgerechnet jetzt, auf dem Höhepunkt des Erfolgs, mehren sich kritische Stimmen. Ist die KI-Story bereits eingepreist?

Von der Pandemie-Unsicherheit zum KI-Champion

Als Palantir am 30. September 2020 den Gang an die Börse wagte, herrschte alles andere als Goldgräberstimmung. Die Märkte schwankten, das Unternehmen schrieb rote Zahlen, und die Kritik an den umstrittenen Regierungsaufträgen war laut. Selbst die Bewertung von 16,5 Milliarden Dollar lag unter dem privaten Höchstwert von 2015.

„Es war der Beginn der Pandemie, niemand wusste, was passierte“, erinnert sich Finanzchef David Glazer. Doch die Entscheidung für ein Direct Listing erwies sich als Glücksgriff. CEO Alex Karp behielt recht mit seiner Prognose, dass der öffentliche Status dem Wachstum helfen würde.

Heute ist Palantir über 432 Milliarden Dollar wert – mehr als etablierte Tech-Giganten wie Cisco oder IBM. Aus dem kontroversen Regierungsdienstleister wurde einer der heißesten KI-Player an der Wall Street.

Explosive Geschäftsentwicklung treibt den Kurs

Die spektakuläre Kursentwicklung fußt auf beeindruckenden Geschäftszahlen. Erstmals knackte Palantir im zweiten Quartal 2025 die Milliarden-Umsatz-Schwelle. Für das Gesamtjahr erwarten Analysten 4,2 Milliarden Dollar – eine Versechsfachung gegenüber 2019.

Besonders beeindruckend: Der Kundenstamm wuchs von 125 Kunden Anfang 2020 auf 849 Ende Juni 2025. Parallel baute das Unternehmen seine Belegschaft um 1.500 Mitarbeiter auf über 4.000 Menschen aus.

Der Wachstumsturbo ist Palantirs Artificial Intelligence Platform (AIP). Während Regierungsaufträge weiter das stabile Fundament bilden, boomt das Geschäft mit Unternehmen, die KI für operative Effizienz nutzen wollen.

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Bewertungskritik trotz Rekordjagd

Doch die Rallye hat ihren Preis: Mit dem 226-fachen der erwarteten Gewinne und über 80-mal dem Umsatz erreicht die Bewertung schwindelerregende Höhen. Selbst für Wachstumswerte sind das extreme Multiplikatoren.

Short-Seller Andrew Left von Citron Research warnte im August vor einer „Loslösung von den Fundamentaldaten“. Im Vergleich zu OpenAIs 500-Milliarden-Bewertung sieht Left einen fairen Kurs bei nur 40 Dollar – weit unter dem aktuellen Niveau.

CEO Karp zeigt sich unbeeindruckt von der Kritik. Wer den Preis nicht möge, solle „aussteigen“, so der kämpferische Konzernchef. Seine Zuversicht gründet auf Palantirs Rolle in der wichtigsten technologischen Transformation unserer Zeit.

Verteidigung und KI als Wachstumsmotoren

Milliardenschwere Regierungsaufträge untermauern Palantirs strategische Bedeutung. Über den Sommer sicherte sich das Unternehmen einen Software-Vertrag mit der US-Armee im Wert von bis zu 10 Milliarden Dollar. Auch der Maven-Smart-Systems-Vertrag mit dem Pentagon wurde auf 1,3 Milliarden Dollar aufgestockt.

Die Technologie spielt eine entscheidende Rolle bei der Unterstützung der Ukraine und verbündeter Nationen. Diese Positionierung bringt gelegentlich Kontroversen mit sich – Karp verlor Mitarbeiter aufgrund seiner öffentlichen Unterstützung für Israel nach den Anschlägen vom 7. Oktober 2023.

Am 3. November steht der nächste Lackmustest an: die Zahlen für das dritte Quartal. Analysten erwarten Gewinne je Aktie von 0,17 Dollar und einen Umsatz von 1,09 Milliarden Dollar – ein weiteres Plus von 50 Prozent. Bei der extremen Bewertung könnte jedoch jede Enttäuschung zu heftigen Kursturbulenzen führen.

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