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PACCAR Aktie: Analysten zweifeln an der Trendwende

PACCAR verfehlt Gewinnerwartungen deutlich und meldet rückläufige Lkw-Auslieferungen. Analysten bleiben skeptisch und sehen weiteres Kurspotenzial nach unten trotz positiver Zolleffekte.

Die wichtigsten Punkte im Überblick

  • Gewinn je Aktie unter Analystenerwartungen
  • Lkw-Auslieferungen am unteren Prognoseende
  • Bruttomarge verfehlt angestrebte Zielmarke
  • Analysten sehen weiteres Abwärtspotenzial

Die Zahlen zum dritten Quartal haben die Sorgen der Investoren weiter befeuert. Der Lkw-Hersteller enttäuschte mit einem Gewinn je Aktie von 1,12 Dollar – deutlich unter den Erwartungen von 1,16 Dollar. Während der Umsatz mit 6,67 Milliarden Dollar die Prognosen übertraf, brachen die Lkw-Auslieferungen ein und die Gewinnmarge rutschte unter die Zielmarke.

Das Ergebnis spiegelt die anhaltenden Herausforderungen im Nutzfahrzeugsektor wider. PACCAR lieferte nur 31.900 Fahrzeuge aus – am unteren Ende der eigenen Prognose von 32.000 bis 33.000 Einheiten. Die Bruttomarge von 12,5 Prozent verfehlte die angestrebten 13 Prozent.

Analystenfront bleibt skeptisch

Die Reaktion der Experten fiel gemischt bis verhalten aus. Wolfe Research hält am „Underperform“-Rating fest und sieht den fairen Wert bei nur 86 Dollar – weit unter dem aktuellen Kurs von knapp 100 Dollar. Für das vierte Quartal rechnet das Analysehaus mit lediglich 1,04 Dollar Gewinn je Aktie, während der Konsens bei 1,20 Dollar liegt.

Jefferies warnte vor zu optimistischen Erwartungen für das Schlussquartal. Die Konsensschätzung einer Bruttomarge von 14,3 Prozent sei „gefährdet“, da PACCAR historisch im vierten Quartal schwächere Margen verzeichne.

Auch Morgan Stanley bleibt bei der neutralen Bewertung, obwohl die eigene Prognose von 1,04 Dollar übertroffen wurde. Das Kursziel von 90 Dollar signalisiert weiteres Abwärtspotenzial.

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Hoffnung auf Zolleffekte

Einen Lichtblick sehen Analysten in den neuen 25-prozentigen Zöllen auf importierte Lkw, die im November greifen sollen. Raymond James erwartet, dass das Management eine sequenzielle Verbesserung der Margen für das vierte Quartal prognostizieren wird – allerdings fast ausschließlich aufgrund der Zollmaßnahmen.

PACCAR selbst zeigt sich optimistisch für 2026 und rechnet mit 230.000 bis 270.000 Lkw-Verkäufen in den USA und Kanada. Diese Prognose liegt deutlich über den Branchenschätzungen von nur 191.000 Einheiten.

Die Aktie reagierte mit Verlusten auf die Quartalszahlen und notiert vorbörslich rund drei Prozent im Minus. Mit einem Rückgang von knapp sieben Prozent in den vergangenen zwölf Monaten bleibt der Titel unter Druck.

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