Überraschend positive Zahlen haben die Otis-Aktie am Mittwoch um über 3 Prozent nach oben katapultiert. Der Aufzughersteller übertraf die Erwartungen der Analysten deutlich und bewies einmal mehr die Stärke seines Servicegeschäfts.
Mit einem bereinigten Gewinn von 1,05 Dollar je Aktie im dritten Quartal lag Otis klar über der Konsensschätzung von einem Dollar. Der Umsatz kletterte um 4 Prozent auf 3,7 Milliarden Dollar und übertraf damit ebenfalls die Prognosen von 3,66 Milliarden Dollar.
Service-Sparte glänzt mit Rekordmargen
Das Herzstück des Erfolgs liegt im Servicebereich: Die Sparte steigerte ihre Erlöse um beeindruckende 9 Prozent, während die operative Marge um 70 Basispunkte auf 25,5 Prozent zulegte – der höchste Wert des laufenden Jahres. Das Wartungsportfolio wuchs um solide 4 Prozent.
Besonders bemerkenswert: Die Modernisierungsaufträge explodierten geradezu um 27 Prozent zu konstanten Wechselkursen. CEO Judy Marks sprach von einem „Service-Schwungrad“, das die stärkste organische Wachstumsrate und Margenausweitung des Jahres generierte.
Neugeschäft trübt das Bild
Weniger erfreulich entwickelte sich das Neuanlagengeschäft. Die Verkäufe gingen um 4 Prozent zurück, der operative Gewinn schrumpfte von 84 auf nur noch 59 Millionen Dollar. Verantwortlich dafür waren vor allem schwächere Volumina in China und den Amerika.
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Ausblick angehoben – Aktienrückkäufe fortgesetzt
Trotz der gemischten Segmentperformance hebt Otis den Ausblick an. Für das Gesamtjahr erwartet der Konzern nun einen bereinigten Gewinn je Aktie von 4,04 bis 4,08 Dollar – das entspricht einem Wachstum von 5 bis 7 Prozent. Der Jahresumsatz soll 14,5 bis 14,6 Milliarden Dollar erreichen.
Gleichzeitig setzt das Unternehmen sein Aktienrückkaufprogramm fort: Bereits 800 Millionen Dollar flossen in den ersten neun Monaten in eigene Papiere zurück. Der freie Cashflow belief sich auf solide 766 Millionen Dollar.
Die positive Marktreaktion zeigt: Anleger honorieren die serviceorientierte Strategie, die Schwächen im Neugeschäft mehr als kompensiert.
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