Orsted erlebt eine der turbulentesten Wochen des Jahres 2025. Ein drastischer Eingriff der US-Regierung hat die Aktie auf Talfahrt geschickt und zentrale Großprojekte lahmgelegt. Zwar sorgt ein strategischer Verkauf in Taiwan für etwas finanzielle Entlastung, doch an den Märkten dominiert die Angst vor einem langfristigen Aus des US-Geschäfts.
Baustopp durch Trump-Administration
Auslöser des heftigen Kursbebens ist eine Anweisung des US-Innenministeriums unter der Trump-Administration. Pachtverträge für fünf Offshore-Windparks wurden überraschend ausgesetzt, darunter die bereits weit fortgeschrittenen Projekte Sunrise Wind und Revolution Wind. Als Begründung für die sofortigen Baustopps führen die Behörden „nationale Sicherheitsbedenken“ an, insbesondere mögliche Radarstörungen durch die Turbinen.
Die Marktreaktion fiel verheerend aus:
* Der Aktienkurs brach im Handel zu Wochenbeginn um 13 bis 15 Prozent ein.
* Betroffen sind Projekte kurz vor der Fertigstellung (Sunrise Wind: ca. 40 Prozent, Revolution Wind: ca. 85 Prozent).
* Analysten schätzen die Kosten für die Verzögerung auf bis zu 25 Millionen US-Dollar pro Woche.
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Wichtige Liquidität aus Asien
Um den freien Fall zumindest etwas abzufedern, meldete der Konzern am Dienstag einen operativen Erfolg in Asien. Orsted verkauft einen 55-Prozent-Anteil am Offshore-Windpark Greater Changhua 2 in Taiwan an Cathay Life Insurance. Der Kaufpreis von rund 5 Milliarden DKK ist für die Kapitalstruktur essenziell: Die Transaktion bringt das Unternehmen nah an sein Ziel, im Zeitraum 2025-2026 rund 35 Milliarden DKK durch Partnerschaften zu erlösen. Der Abschluss des Deals wird für das dritte Quartal 2026 erwartet.
Bewertung unter Druck
Trotz der frischen Mittel aus Taiwan bleibt die US-Blockade das bestimmende Thema für die Bewertung. Analysten von Morningstar halten zwar vorerst an einem fairen Wert von 170 DKK fest, koppeln dies jedoch an eine Wahrscheinlichkeit von über 50 Prozent, dass die US-Projekte fortgesetzt werden können. Sollten die Parks endgültig gestrichen werden, sehen die Experten den fairen Wert nur noch bei 146 DKK.
Aktuell notiert das Papier mit rund 118,70 DKK deutlich unter diesem pessimistischen Szenario. Für Orsted beginnt nun ein teurer Wettlauf gegen die Zeit: Das Management muss in Verhandlungen mit den US-Verteidigungs- und Energiebehörden eine schnelle Aufhebung der Suspendierung erreichen, um die wöchentlich auflaufenden Millionenverluste zu stoppen.
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