Der dänische Offshore-Wind-Riese Ørsted steht vor einer Zäsur. Mit einer radikalen Personalreduzierung um 25 Prozent und dem erfolgreichen Abschluss einer Milliarden-Kapitalerhöhung stellt sich das Unternehmen neu auf. Die am 5. November anstehenden Quartalszahlen werden zeigen, ob der harte Sparkurs bereits Früchte trägt.
Massiver Personalabbau: 2.000 Jobs weg
Ørsted schrumpft sich fit: Bis 2027 werden weltweit 2.000 Stellen gestrichen, allein im laufenden Quartal fallen 500 Mitarbeiter weg. CEO Rasmus Errboe begründet den drastischen Schritt mit der strategischen Fokussierung auf Offshore-Wind in Europa und ausgewählten Asien-Pazifik-Märkten.
Die Einsparungen sollen ab 2028 jährlich zwei Milliarden dänische Kronen bringen. Gleichzeitig betont das Management die Vollendung des aktuellen Bauportfolios von 8,1 Gigawatt über drei Kontinente hinweg. Ein Balanceakt zwischen Kostensenkung und Projektabschluss.
Kapitalspritze: 99,3% Zeichnungsquote
Die im Oktober abgeschlossene Kapitalerhöhung über 59,56 Milliarden Kronen entwickelte sich zum Überraschungserfolg. Mit einer Zeichnungsquote von 99,3% demonstrierten Anleger trotz schwieriger Marktbedingungen Vertrauen in den Kurs des Unternehmens.
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- Erfolgreiche Kapitalerhöhung: 59,56 Mrd. DKK
- Zeichnungsquote: 99,3%
- Emissionspreis: 66,60 DKK pro Aktie
- Dänischer Staat hält 50,1% Anteil
Das frische Kapital fließt vorrangig in das Sunrise-Wind-Projekt vor der US-Küste, wo bereits erste Fundamente und die Offshore-Station installiert sind. Die ersten Turbinen sollen Anfang 2026 installiert werden.
Branche unter Druck: Wende in Sicht?
Die Offshore-Wind-Branche kämpft mit Lieferkettenproblemen, Inflation und regulatorischer Unsicherheit. Ørsted konzentriert sich nun verstärkt auf Europa – eine Reaktion auf die schwierigen Rahmenbedingungen in anderen Märkten.
Kann der Konzern mit der Restrukturierung die erhoffte Wettbewerbsfähigkeit zurückgewinnen? Die Quartalszahlen am 5. November werden erste Hinweise liefern, ob der schmerzhafte Umbau den erhofften finanziellen Erfolg bringt.
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