Die Führungsetage von Ormat Technologies hat die Hand an die Verkaufstaste gelegt – und das in beachtlichem Umfang. Am 7. November 2025 trennten sich gleich mehrere Top-Manager von ihren Anteilen. Allein Director Angel Isaac veräußerte 18.018 Aktien für rund 2,03 Millionen Dollar zu Preisen zwischen 112,23 und 112,78 Dollar. CFO Assi Ginzburg machte es ähnlich und kassierte 2,25 Millionen Dollar für 20.000 Papiere.
Zeitgleich verkaufte Director Barniv Ravit 1.753 Anteile für knapp 197.300 Dollar bei einem Kurs von 112,54 Dollar. Executive Vice President Ofer Benyosef stieß am gleichen Tag 511 Aktien für 113,30 Dollar ab – insgesamt gut 57.900 Dollar. Auch General Counsel Jessica Woelfel nutzte die Gelegenheit: Sie verkaufte am 7. und 10. November insgesamt 1.089 Papiere und nahm dabei rund 124.300 Dollar ein.
Verkaufswelle trotz Rekordnähe
Was steckt hinter dieser koordinierten Verkaufsaktion? Die Papiere notieren nahe ihrem 52-Wochen-Hoch von 115,72 Dollar und haben in den vergangenen sechs Monaten satte 53,42 Prozent zugelegt. Der Titel steht aktuell bei einer Bewertung von knapp 7 Milliarden Dollar – bei einem stolzen KGV von 52,77.
Die Insider-Verkäufe erfolgen ausgerechnet zu einem Zeitpunkt, an dem das Unternehmen starke Quartalszahlen vorgelegt hat. Im dritten Quartal 2025 erreichte Ormat einen Gewinn je Aktie von 0,41 Dollar – deutlich über den erwarteten 0,3859 Dollar. Die Erlöse kletterten auf 249,7 Millionen Dollar, während Analysten nur 234,3 Millionen Dollar prognostiziert hatten. Ein Umsatzplus von 6,59 Prozent gegenüber den Erwartungen.
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Oppenheimer hebt Kursziel an
Als Reaktion auf die überzeugenden Ergebnisse erhöhte Oppenheimer das Kursziel von 120 auf 125 Dollar und bestätigte gleichzeitig das Outperform-Rating. Grund für die Anhebung waren die verbesserten Aussichten in den Segmenten Produkte und Speicherlösungen. Ormat selbst reagierte mit einer Erhöhung der Jahresprognose für 2025.
Die Insiderverkäufe werfen dennoch Fragen auf. Nach den Transaktionen hält Isaac noch 29.650 Aktien, während CFO Ginzburg auf lediglich 4.482 Papiere reduziert hat. Woelfel baute ihre Position durch die Ausübung von Stock Appreciation Rights am 7. und 10. November um 2.889 Anteile zu je 71,15 Dollar auf – nur um kurz darauf wieder zu verkaufen.
Das Timing könnte kaum auffälliger sein: Starke Quartalszahlen, angehobene Prognosen und ein Analysten-Upgrade treffen auf massive Insider-Verkäufe nahe Höchstkursen. Ob die Manager schlicht Gewinne mitnehmen oder ihre Einschätzung zur weiteren Kursentwicklung skeptischer ist als die offiziellen Verlautbarungen, bleibt offen.
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