Die Aktie des Autoteilehändlers O’Reilly Automotive steht an einem Wendepunkt. Während das Unternehmen solide Quartalszahlen vorlegt, zeigen aktuelle SEC-Einreichungen massive Verkäufe durch Top-Manager – ein klares Warnsignal für Anleger.
Massive Verkäufe der Führungsetage
Zwei hochrangige Vizepräsidenten haben kürzlich ihren Großteil ihrer Anteile abgestoßen. Christopher Andrew Mancini, Senior Vice President für Store Operations, verkaufte am 26. November 2.355 Aktien zu einem Durchschnittspreis von 101,31 US-Dollar. Das Volumen von rund 238.585 US-Dollar reduzierte seinen direkten Bestand um fast 99 Prozent auf nur noch 28 Aktien.
Noch am selben Tag trennte sich Philip M. Hopper, Senior Vice President für Immobilien & Expansion, von 3.500 Aktien. Der Verkaufserlös belief sich auf etwa 354.375 US-Dollar und verringerte seinen Anteil um rund 42 Prozent.
Doch das ist nicht alles: Executive Chairman Greg Henslee hat einen strukturierten Verkaufsplan nach Rule 10b5-1 aufgelegt. Dieser Plan, der ab März 2026 greift, ermöglicht den Verkauf von bis zu 138.705 Aktien. Die Begründung: Die Ausübung und der Verkauf von Aktienoptionen, die im Februar 2027 auslaufen.
Solide Zahlen treffen auf altende Fahrzeugflotte
Den Insider-Verkäufen stehen weiterhin robuste Fundamentaldaten gegenüber. Das dritte Quartal 2025 übertraf die Erwartungen:
- Umsatz: 4,71 Milliarden US-Dollar, ein Plus von 7,8 Prozent.
- Gewinn je Aktie (EPS): 0,85 US-Dollar, über dem Konsens von 0,83 US-Dollar.
- Umsatz in vergleichbaren Filialen: +5,6 Prozent.
Der Branchentrend spielt O’Reilly in die Karten: Das Durchschnittsalter von Pkw in den USA hat 2025 mit 12,8 Jahren einen Rekordwert erreicht. Diese alternde Flotte treibt die Nachfrage nach Ersatzteilen kontinuierlich an.
Institutionelle kaufen – das Unternehmen auch
Während Insider verkaufen, zeigen andere Akteure Zuversicht. Die institutionelle Beteiligungsgesellschaft Edgestream Partners L.P. erhöhte ihren Anteil im zweiten Quartal 2025 um etwa 7.800 Prozent und hält nun Aktien im Wert von rund 15,71 Millionen US-Dollar. Insgesamt halten Institutionen etwa 85 Prozent der ausstehenden Aktien.
Das Unternehmen selbst setzt weiter auf sein aggressives Aktienrückkaufprogramm. Seit 2011 hat O’Reilly rund 26,9 Milliarden US-Dollar für Rückkäufe aufgewendet und damit fast 60 Prozent der Aktien eingezogen. Das aktuelle Rückkaufvolumen wurde jüngst um weitere 2 Milliarden auf insgesamt 29,75 Milliarden US-Dollar aufgestockt.
Bleibt der Analysten-Optimismus gerechtfertigt?
Die Analystenstimmung bleibt überwiegend positiv. Nach den Quartalszahlen stufte Raymond James das Papier auf „Outperform“ hoch, Barclays erhöhte sein Kursziel. Das durchschnittliche Kursziel liegt bei etwa 111,89 US-Dollar und impliziert ein Aufwärtspotenzial vom aktuellen Niveau um die 101 US-Dollar.
Die entscheidende Frage für Anleger lautet: Wiegt das kurzfristige Profit-Taking der Manager die langfristig intakte Geschichte aus Rekord-Fahrzeugalter und konsistentem Wachstum auf? Der Markt sucht nach einer Antwort.
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