Der Tech-Gigant Oracle steckt mitten in einem gefährlichen Balanceakt. Während das Unternehmen mit Milliardenverträgen wie dem historischen 300-Milliarden-Dollar-Deal mit OpenAI protzt, schlagen die Kreditmärkte Alarm. Die spektakuläre Expansion in die KI-Infrastruktur könnte Oracle zum Verhängnis werden.
Kreditmärkte senden Warnsignale
Die wahren Sorgen der Investoren offenbaren sich nicht an der Börse, sondern in den Kreditmärkten. Die Kosten für Ausfallversicherungen (CDS) haben sich seit August nahezu verdoppelt und erreichten den höchsten Stand seit 18 Monaten. Institutionelle Anleger hedgen massiv gegen das Risiko eines Oracle-Desasters.
Hinter der Panik steckt Oracles schuldenfinanzierte Expansionsoffensive. Allein im September platzierte das Unternehmen Anleihen im Volumen von 18 Milliarden Dollar – und plant bereits die nächste große Kapitalaufnahme. Die Folge: Trotz robustem operativem Cashflow ist der freie Cashflow durch die immensen Investitionen ins Negative gerutscht.
Das OpenAI-Paradoxon
Eigentlich müsste Oracle feiern. Der Mega-Deal mit OpenAI trieb die vertraglich gebundenen zukünftigen Erträge (RPO) um sagenhafte 359 Prozent auf 455 Milliarden Dollar. Das alleinige OpenAI-Abkommen steuerte 317 Milliarden Dollar zu diesem Backlog bei. Für das Geschäftsjahr 2026 peilt das Management ein OCI-Wachstum von rund 77 Prozent an.
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Doch genau hier liegt der Konflikt: Die Sicherheit milliardenschwerer Zukunftseinnahmen kollidiert mit der akuten Realität explodierender Schulden und negativer Cashflows. Kann Oracle diesen Spagat meistern?
Branche unter Druck
Oracles Probleme sind kein Einzelfall. Der gesamte Technologiesektor durchläuft eine Neubewertung, besonders bei Unternehmen mit starker KI-Exposure. Enttäuschende Aussichten von Hardware-Lieferanten nähren Zweifel am Tempo der KI-Infrastruktur-Expansion.
Diese Skepsis trifft Oracle mit voller Wucht. Die Aktie verlor allein in der vergangenen Woche etwa 11 Prozent und notiert deutlich unter ihren wichtigen Durchschnitten. Der Abstand zum 52-Wochen-Hoch beträgt über 22 Prozent – ein deutliches Signal, dass Anleger die Risiken der KI-Offensive zunehmend fürchten.
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