Der Datenbank-Riese Oracle schockte seine Anleger gestern mit einem Kursabsturz von knapp 5 Prozent. Der Grund: Nach der anfänglichen Euphorie um milliardenschwere KI-Verträge rücken plötzlich die knallharten wirtschaftlichen Realitäten in den Fokus. Während Oracle auf seiner AI World-Konferenz noch von 225 Milliarden Dollar Jahresumsatz bis 2030 träumte, zerlegen Analysten jetzt die dünnen Margen des KI-Geschäfts. Platzt gerade eine der größten Tech-Blasen des Jahres?
JPMorgan schlägt Alarm: Margen unter Beschuss
Der Absturz kam nicht von ungefähr. JPMorgan senkte gestern die Bewertung für Oracle und verwies auf die explodierenden Kosten für den aggressiven Ausbau der KI-Rechenzentren. Das Problem liegt auf der Hand: Während Oracle mit Hunderten von Milliarden an Infrastruktur-Aufträgen prahlt, erwirtschaftet die KI-Cloud-Division magere 14 Prozent Bruttomarge.
Die Rechnung ist simpel und brutal zugleich. Grundstücke, Energie und High-End-Equipment verschlingen Unsummen, während die Gewinnspannen schrumpfen. Was als KI-Goldgrube verkauft wurde, entpuppt sich als kostenintensive Mammutaufgabe mit ungewissem Ausgang.
Jefferies hält dagegen: Kaufchance oder Falle?
Nicht alle Analysten teilen die Skepsis. Jefferies bestätigte zeitgleich seine Kaufempfehlung und verwies auf die neuen Fünfjahres-Ziele sowie das rasant wachsende Auftragsbuch. Die Bank sieht in dem aktuellen Pessimismus eine Übertreibung und Oracle als langfristigen KI-Gewinner.
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Doch die Frage bleibt: Kann Oracle die gigantischen Erwartungen erfüllen, ohne dabei die Profitabilität zu opfern? Der Multi-Milliarden-Vertrag mit OpenAI zeigt zwar das Potenzial, gleichzeitig aber auch die enormen Investitionen, die nötig sind.
Wendepunkt für die KI-Story?
Der gestrige Kursrutsch markiert möglicherweise den Übergang von der reinen KI-Euphorie hin zur nüchternen Bewertung der Geschäftsrealität. Nach monatelanger Begeisterung für Oracles KI-Ambitionen schauen Investoren jetzt genauer auf Margen und Cashflow-Entwicklung.
Heute wird sich zeigen, ob sich die Aktie stabilisieren kann oder die kritische Neubewertung weiter um sich greift. Die kommenden Quartalsergebnisse werden entscheidend – dann muss Oracle beweisen, dass aus den Milliardenaufträgen auch profitable Geschäfte werden.
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