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Oracle Aktie: Störfaktor entdeckt!

Oracles Aktie verliert deutlich, obwohl das Unternehmen ambitionierte Umsatzziele von 225 Milliarden Dollar bis 2030 präsentiert. Der Markt reagiert skeptisch auf die hohen Investitionsanforderungen.

Die wichtigsten Punkte im Überblick

  • Aktienkurs fällt um fast fünf Prozent
  • Ambitionierte KI- und Cloud-Ziele bis 2030
  • Hohe Investitionen bereiten Analysten Sorgen
  • Handelsvolumen verdoppelt sich deutlich

Oracle verspricht seinen Anlegern eine goldene Zukunft: 225 Milliarden Dollar Umsatz und 21 Dollar Gewinn je Aktie bis 2030 – getrieben von Cloud und KI. Doch statt Euphorie herrscht Panik an der Börse. Die Aktie crasht regelrecht, während der Gesamtmarkt steigt. Was steckt hinter diesem dramatischen Vertrauensverlust?

Markt-Disconnect erreicht neuen Höhepunkt

Der Kontrast könnte kaum größer sein: Während der S&P 500 zulegt, stürzt Oracle ab. Mit einem Minus von 4,85% auf 277,18 Dollar erlebte die Aktie einen dramatischen Handelstag. Das Handelsvolumen explodierte regelrecht – 32,2 Millionen Aktien wechselten den Besitzer, 110% mehr als üblich. Diese massive Aktivität zeigt: Hier verkaufen Investoren mit Überzeugung.

Besonders bitter für Oracle-Aktionäre: Über fünf Tage summiert sich der Verlust bereits auf schmerzhafte 10,01%. Die Aktie entwickelt sich damit diametral zum Gesamtmarkt – ein klares Warnsignal.

KI-Träume treffen auf Realitätsprüfung

Der Absturz folgt paradoxerweise auf großspurige Ankündigungen bei der „Oracle AI World“-Konferenz. Das Management um Larry Ellison präsentierte eine Vision, die selbst für Tech-Verhältnisse ambitioniert erscheint: Bis 2030 sollen Cloud- und KI-Geschäft den Konzern zu einem 225-Milliarden-Dollar-Giganten machen.

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Immerhin kann Oracle bereits 65 Milliarden Dollar an neuen Cloud-Infrastruktur-Verträgen vorweisen. Doch genau hier setzen die Zweifel der Wall Street an: Die gewaltigen Investitionen, die für diese Ziele nötig sind, und die starke Abhängigkeit von Großkunden wie OpenAI bereiten Analysten Kopfzerbrechen.

Analysten-Vertrauen auf dem Prüfstand

Während die Aktie abstürzt, halten manche Experten eisern an ihrem Optimismus fest. UBS bekräftigte die Kaufempfehlung mit einem Kursziel von 380 Dollar, Jefferies erhöhte sogar auf 400 Dollar. Ihr Argument: Oracles langfristiges Potenzial in Cloud-Infrastruktur und KI sei intakt.

Doch der Markt denkt offenbar anders. Trotz eines noch immer beeindruckenden Jahresplus von über 59% gerät Oracle unter massiven Verkaufsdruck. Die Kluft zwischen den optimistischen Analystenstimmen und der brutalen Marktreaktion zeigt: Investoren trauen den großen Versprechen nicht mehr – zumindest nicht zu den aktuellen Bewertungen.

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Felix Baarz

Felix Baarz ist Wirtschaftsjournalist mit mehr als 15 Jahren Erfahrung in der Berichterstattung über internationale Finanzmärkte. Als gebürtiger Kölner begann er seine Laufbahn bei einer deutschen Fachpublikation, bevor er für sechs Jahre nach New York zog.

In New York berichtete er direkt aus dem Zentrum der globalen Finanzwelt über Entwicklungen an der Wall Street und wirtschaftspolitische Entscheidungen von internationaler Tragweite. Diese Zeit prägte seine analytische Herangehensweise an komplexe Wirtschaftsthemen.

Heute arbeitet Baarz als freier Journalist für führende deutschsprachige Wirtschafts- und Finanzmedien. Seine Schwerpunkte liegen auf der fundierten Analyse globaler Finanzmärkte und der verständlichen Aufbereitung wirtschaftspolitischer Zusammenhänge. Neben seiner schriftlichen Arbeit moderiert er Fachdiskussionen und nimmt an Expertenrunden teil.

Sein journalistischer Ansatz kombiniert tiefgreifende Recherche mit präziser Analyse, um Lesern Orientierung in einer sich wandelnden Wirtschaftswelt zu bieten.

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