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Oracle Aktie: Stillstand droht

Interne Dokumente enthüllen geringe Profitabilität von Oracles KI-Sparte trotz Milliardensummen für Nvidia-Chips und Rechenzentren. Die Bruttomarge liegt bei mageren 14 Prozent.

Die wichtigsten Punkte im Überblick

  • Interne Dokumente zeigen niedrige KI-Gewinnmarge
  • Milliardeninvestitionen in Nvidia-Hardware
  • Stargate-Projekt mit fünf Rechenzentren geplant
  • Aktienkurs stürzt nach Enthüllungen ab

Oracle galt als einer der großen Gewinner des KI-Booms – die Aktie schoss in diesem Jahr um über 80 Prozent nach oben. Doch jetzt sorgt ein brisanter Bericht für Ernüchterung: Interne Dokumente enthüllen, dass das Unternehmen mit seinem hochgelobten KI-Geschäft kaum Geld verdient. Während Oracle Milliarden in Nvidia-Chips investiert und gigantische Rechenzentren baut, liegt die Gewinnmarge bei mageren 14 Prozent. Ist das der Anfang vom Ende der Oracle-Euphorie?

Schockierende Zahlen aus internen Dokumenten

Der Kurseinbruch am Dienstag hatte einen konkreten Auslöser: Das Medienunternehmen „The Information“ veröffentlichte interne Oracle-Dokumente, die einen erschreckenden Einblick in die Profitabilität des KI-Geschäfts gewähren. In den drei Monaten bis August 2025 erwirtschaftete Oracle mit dem Verleih von Nvidia-Chips gerade mal 14 Prozent Bruttomarge bei 900 Millionen Dollar Umsatz.

Zum Vergleich: Oracles Gesamtmarge liegt bei rund 70 Prozent. Die dürftigen 14 Prozent im KI-Bereich zeigen, wie aggressiv das Unternehmen bei der Preisgestaltung vorgeht – offenbar um jeden Preis Marktanteile zu gewinnen. Die Kosten für Personal, Strom und die teuren Nvidia-Chips fressen die Erlöse praktisch auf.

Stargate-Projekt wird zur Belastung

Besonders brisant wird die Margenschwäche vor dem Hintergrund von Oracles Stargate-Projekt. Gemeinsam mit OpenAI plant das Unternehmen den Bau von fünf riesigen Rechenzentren, vollgepackt mit Nvidia-Hardware. Oracle hat bereits Milliarden für KI-Chips zugesagt und prognostiziert bis 2030 Cloud-Umsätze von 144 Milliarden Dollar – ein gewaltiger Sprung von den aktuell gut 10 Milliarden.

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Doch wenn Oracle für jeden Dollar Umsatz nur 14 Cent Marge erzielt, wird selbst das spektakuläre Wachstum zur Enttäuschung. Die enormen Kapitalinvestitionen amortisieren sich dann deutlich langsamer als erhofft – oder möglicherweise gar nicht.

KI-Boom entpuppt sich als Kostenfalle

Oracles Dilemma spiegelt die Herausforderungen der gesamten KI-Branche wider. Die Kosten für High-End-Chips explodieren, während der Konkurrenzkampf unter den Cloud-Anbietern die Preise drückt. Was nach außen wie ein Goldgräber-Geschäft aussieht, entpuppt sich als knallharte Kostenschlacht.

Für Investoren, die Oracle-Aktien zu einem Kurs-Gewinn-Verhältnis von 42 gekauft haben, sind das ernüchternde Nachrichten. Die hohen Bewertungen basierten auf der Annahme, dass das KI-Geschäft nicht nur wächst, sondern auch hochprofitabel wird.

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