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Oracle Aktie: Regierungs-Deal!

Oracle verstärkt sein Engagement im US-Regierungsgeschäft mit einem ehemaligen CIA-Experten und einem KI-Supercomputer-Projekt, während Analysten die Strategie kritisch bewerten.

Die wichtigsten Punkte im Überblick

  • Ehemaliger CIA-Technologiechef wird CTO für Behörden
  • Gemeinsames KI-Supercomputer-Projekt mit Nvidia
  • Analysten stufen Aktie von Buy auf Hold herab
  • Starker Fokus auf lukrative Regierungsaufträge

Die Würfel sind gefallen: Oracle setzt voll auf den milliardenschweren US-Regierungsmarkt. Nur einen Tag nach der Ankündigung eines Mega-Deals mit dem Energieministerium und Nvidia positioniert sich der Tech-Konzern nun auch personell neu – und holt dafür einen Mann mit CIA-Vergangenheit an Bord.

Machtpoker um Regierungsaufträge

Die Personalie ist ein klares Signal: Oracle meint es ernst mit dem Geschäft mit US-Behörden. Colby Shifflett, der zuvor ein Jahrzehnt lang in leitenden Technologie-Positionen bei der CIA gearbeitet hat, wird neuer Chief Technology Officer für die Regierungs-, Verteidigungs- und Geheimdienstsparte. Die Botschaft ist unmissverständlich: Oracle will mit Insider-Wissen punkten, wo Sicherheit und Spezialwissen entscheidend sind.

Diese strategische Personalrochade folgt unmittelbar auf den Paukenschlag vom Vortag: Gemeinsam mit Nvidia baut Oracle für das Energieministerium den größten KI-Supercomputer des Landes. Das Projekt „Solstice“ wird mit 100.000 Nvidia-Chips ausgestattet und soll die komplexesten wissenschaftlichen Herausforderungen der Nation bewältigen.

Analysten bleiben skeptisch

Doch nicht alle sind von Oracles Strategie überzeugt. Während die einen den Fokus auf lukrative Regierungsaufträge begrüßen, zeigen sich andere Beobachter zurückhaltend. Weiss Ratings stufte die Aktie erst vor wenigen Tagen von „Buy“ auf „Hold“ herab – eine überraschende Kehrtwende angesichts der jüngsten Erfolgsmeldungen.

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Die entscheidende Frage bleibt: Kann Oracle mit seiner Cloud-Infrastruktur tatsächlich gegen die etablierten Hyperscaler bestehen? Der Deal mit dem Energieministerium ist zweifellos ein Prestigeerfolg, doch der Konkurrenzkampf im KI- und Cloud-Geschäft wird immer härter.

Alles steht und fällt mit der Umsetzung

Nach den großen Ankündigungen muss Oracle nun liefern. Der nächste Quartalsbericht wird genau unter die Lupe genommen werden: Zeigen sich bereits erste Umsätze aus den Mega-Deals? Die Aktie, die seit ihrem Jahreshoch im September etwas an Schwung verloren hat, steht an einem Wendepunkt.

Die Weichen sind gestellt, die Strategie klar. Doch ob die Regierungs-Offensive tatsächlich zum erhofften Wachstumsmotor wird, wird sich an der Umsetzung entscheiden. Der Markt wird genau hinschauen – und Geduld ist bekanntlich nicht seine stärkste Tugend.

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Eduard Altmann

Eduard Altmann ist Finanzexperte mit über 25 Jahren Erfahrung an den globalen Finanzmärkten. Als Analyst und Autor beim VNR Verlag für die Deutsche Wirtschaft spezialisiert er sich auf Aktienmärkte, Gold, Silber, Rohstoffe und den Euro.

Altmann ist überzeugter Verfechter des Value-Investing und identifiziert unterbewertete Unternehmen mit hohem Wachstumspotenzial. Sein Börsendienst "Megatrend-Depot" vermittelt praxisnahe Strategien erfolgreicher Value-Investoren. Mit seinem Motto "Manage dein Vermögen selbst" inspiriert er Anleger zur eigenverantwortlichen Vermögensverwaltung.

Seine Analysen basieren auf der fortschrittlichen Gann-Strategie, die präzise Vorhersagen für Rohstoffmärkte ermöglicht. Diese technische Analysemethode kombiniert historische Daten mit Zyklusanalysen und macht seine Marktprognosen besonders treffsicher.

Durch zahlreiche Publikationen und verständliche Erklärungen komplexer Finanzthemen unterstützt Altmann sowohl Einsteiger als auch erfahrene Investoren bei fundierten Anlageentscheidungen. Seine Arbeit verbindet theoretische Expertise mit praktischen Empfehlungen für den strategischen Vermögensaufbau.