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Oracle Aktie: KI-Schock!

Oracle präsentiert ambitionierte KI-Ziele bis 2030, doch milliardenschwere Investitionen in Rechenzentren drücken kurzfristig auf Gewinnmargen und verunsichern Anleger.

Die wichtigsten Punkte im Überblick

  • Umsatzprognose von 225 Milliarden Dollar bis 2030
  • Massive Investitionen in Cloud-Infrastruktur geplant
  • Gemischte Reaktionen von Analysten und Banken
  • Hohe Kundenkonzentration bei KI-Großaufträgen

Der Software-Riese Oracle hat seine Investoren mit einer gewaltigen Zukunftsvision überrascht – und damit einen Kurssturz ausgelöst. Statt Begeisterung für die ambitionierten KI-Pläne bis 2030 sorgte der Investor Day für Panik an der Börse. Der Grund: Milliardenschwere Investitionen sollen die Gewinnmargen kurzfristig belasten.

Ehrgeizige Ziele, nervöse Anleger

Oracle stellte ein beeindruckendes Szenario vor: Bis zum Geschäftsjahr 2030 sollen die Umsätze auf 225 Milliarden Dollar explodieren, der Gewinn je Aktie auf 21 Dollar klettern. Das Herzstück dieser Vision ist die Oracle Cloud Infrastructure (OCI), die allein 166 Milliarden Dollar zu den Erlösen beisteuern soll.

Doch das Problem liegt im Detail: Um diese Ziele zu erreichen, muss Oracle massive Summen in den Aufbau von Rechenzentren investieren. Diese Vorabinvestitionen werden den freien Cashflow belasten und die Verschuldung in die Höhe treiben – genau das, was die Märkte fürchten.

KI-Deals mit Risiken

Oracle setzt voll auf die KI-Karte und hat bereits Großkunden wie Meta sowie eine strategische Partnerschaft with OpenAI gesichert. Doch diese Kundenkonzentration birgt Gefahren: Ein Großteil der Auftragsbücher hängt an wenigen Schlüsselkunden wie OpenAI.

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Immerhin: Die Bruttomargen für diese KI-Großdeals sollen zwischen 30 und 40 Prozent liegen. Das konnte die Investoren aber nicht beruhigen, die lieber kurzfristige Gewinne als langfristige Versprechen sehen.

Analysten zwischen Euphorie und Skepsis

Wall Street zeigt sich gespalten. Mehrere Investmentbanken erhöhten nach dem Investor Day ihre Kursziele kräftig:

  • Guggenheim und T.D. Cowen sprangen auf 400 Dollar
  • Piper Sandler hob das Ziel auf 380 Dollar an
  • Auch UBS, Jefferies, Mizuho und Stifel zogen ihre Prognosen nach oben

Doch nicht alle teilen die Euphorie. Oppenheimer blieb bei seiner neutralen Einstufung und warnte vor der hohen Bewertung der Aktie. Die kommenden Quartale werden zeigen, ob Oracle seine KI-Vision umsetzen kann – oder ob die kurzfristigen Belastungen die langfristigen Chancen überwiegen.

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