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Oracle Aktie: KI-Revolution im Anmarsch?

Oracle verzeichnet spektakuläres Cloud-Wachstum von 55 Prozent und schließt Multi-Milliarden-Dollar-Verträge ab. Die KI-Strategie zeigt Wirkung, während Investitionen in Infrastruktur steigen.

Die wichtigsten Punkte im Überblick

  • Cloud-Infrastruktur wächst um 55 Prozent
  • RPO springen auf 455 Milliarden Dollar
  • Vier Multi-Milliarden-Dollar-Verträge unterzeichnet
  • Kapitalausgaben steigen um 67 Prozent

Der Software-Gigant Oracle hat am Montag seine jährliche AI World-Konferenz in Las Vegas eröffnet – und damit ein Signal gesetzt, das weit über Las Vegas hinausreicht. Während die Aktie bereits um mehr als 80 Prozent seit Jahresbeginn zugelegt hat, stellt sich die entscheidende Frage: Ist das erst der Anfang einer noch größeren KI-Revolution oder nähert sich die Rally ihrem Ende?

Spektakuläre Quartalszahlen befeuern den Höhenflug

Die außergewöhnliche Performance der Oracle-Aktie basiert auf beeindruckenden Geschäftszahlen aus dem ersten Quartal des Geschäftsjahres 2026. Mit einem Umsatz von 14,9 Milliarden Dollar verzeichnete das Unternehmen ein Wachstum von 12 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Doch die wahre Sensation spielte sich im Cloud-Bereich ab: Die Cloud-Infrastructure-Sparte explodierte förmlich mit einem Wachstum von 55 Prozent auf 3,3 Milliarden Dollar.

Besonders spektakulär entwickelten sich die sogenannten Remaining Performance Obligations (RPO) – ein Indikator für bereits vereinbarte, aber noch nicht abgerechnete Umsätze. Diese schossen um 359 Prozent auf 455 Milliarden Dollar in die Höhe. CEO Safra Catz erklärte, dass Oracle allein im ersten Quartal „vier Multi-Milliarden-Dollar-Verträge mit drei verschiedenen Kunden“ unterzeichnet habe.

Ein Detail am Rande zeigt die Dimension: Die MultiCloud-Datenbank-Umsätze aus Partnerschaften mit Amazon, Google und Microsoft explodierten um unfassbare 1.529 Prozent.

Führungswechsel als Zeichen der Stärke

Mitte September überraschte Oracle mit einer bedeutenden Führungsumstrukturierung: Clay Magouyrk und Mike Sicilia wurden zu Co-CEOs ernannt, während Safra Catz zur Executive Vice Chair wechselte. Diese Doppelspitze spiegelt Oracles strategischen Fokus auf sowohl Cloud-Infrastruktur als auch Anwendungen wider.

Der frühere als geplante Zeitpunkt des Führungswechsels unterstreicht Oracles Vertrauen in die KI- und Cloud-Strategie. Beide neuen CEOs halten Keynote-Präsentationen auf der aktuellen AI World-Konferenz ab.

Analysten bleiben optimistisch trotz Margensorgen

Wall Street zeigt sich weiterhin zuversichtlich, auch wenn es Diskussionen über die Cloud-Margen gibt. Citi-Analyst Tyler Radke erhöhte das Kursziel auf 415 Dollar und sieht damit fast 40 Prozent Aufwärtspotenzial.

Allerdings investiert Oracle massiv in den Infrastrukturausbau: Die Kapitalausgaben sollen 2026 auf 35,4 Milliarden Dollar steigen – ein Plus von 67 Prozent. Die Bruttomarge dürfte von über 80 Prozent in 2021 auf 68,4 Prozent im laufenden Geschäftsjahr fallen. Dennoch erwarten Analysten eine Beschleunigung des Umsatzwachstums auf 17 Prozent.

KI-Konferenz als Lackmustest

Die noch bis zum 16. Oktober laufende AI World-Konferenz mit über 400 Sessions dient als entscheidender Test für die Nachhaltigkeit der Oracle-Rally. Im Fokus stehen neue KI-Datenbankdienste und die Frage, ob Oracle seine Transformation vom traditionellen Datenbank-Anbieter zum KI-Infrastruktur-Giganten erfolgreich vollenden kann.

Mit einer Marktkapitalisierung von über 650 Milliarden Dollar und RPO-Zahlen, die bereits erhebliche Umsatzsicherheit bieten, scheint Oracle gut positioniert. Die nächsten Monate werden zeigen, ob die KI-Revolution das Unternehmen tatsächlich in neue Dimensionen katapultiert.

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