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Oracle Aktie: KI-Coup im Kampf gegen Krebs

Oracle kooperiert mit Krebszentren für KI-gestützte Onkologie, doch Investoren zeigen sich angesichts steigender Verschuldung besorgt über die Rentabilität der Milliarden-Investitionen.

Die wichtigsten Punkte im Überblick

  • Zusammenarbeit mit Krebszentren-Netzwerk Ci4CC
  • Entwicklung KI-basierter Gesundheitsakten für Onkologie
  • Aktienkurs verliert trotz strategischem Deal
  • Steigende Verschuldung durch KI-Investitionen

Oracle Aktie: KI-Coup im Kampf gegen Krebs

Oracle will den Gesundheitssektor mit Künstlicher Intelligenz revolutionieren – ausgerechnet im Kampf gegen Krebs. Die neue Partnerschaft mit einem nationalen Netzwerk von Krebszentren klingt nach einer Win-Win-Situation: personalisierte Medizin, schnellere Therapien, Leben retten. Doch während der Tech-Riese seine Vision einer KI-gestützten Onkologie ausbaut, schrillen bei Investoren die Alarmglocken. Die Frage: Wird aus der milliardenschweren KI-Wette ein Goldgrube – oder eine Schuldenfalle?

KI-Revolution in der Krebsbehandlung

Am Freitag verkündete Oracle die Zusammenarbeit mit der Cancer Center Informatics Society (Ci4CC), um KI-gestützte Lösungen für Krebsbehandlungen zu entwickeln. Das Ziel: eine speziell auf die Onkologie zugeschnittene elektronische Gesundheitsakte, die klinische und genomische Daten verknüpft. „Krebs ist eine der häufigsten Todesursachen weltweit, aber KI und Datenwissenschaft werden zu starken Verbündeten im Kampf dagegen“, betonte Seema Verma, Executive Vice President bei Oracle Health and Life Sciences.

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Die Kooperation soll personalisierte Medizin vorantreiben und klinische Studien beschleunigen. Für Oracle ist der Deal eine logische Fortsetzung der Strategie, die nach der milliardenschweren Übernahme des IT-Gesundheitsanbieters Cerner 2022 begann. Neben den großangelegten KI-Infrastruktur-Deals mit Partnern wie OpenAI und NVIDIA zeigt sich hier die Fähigkeit, branchenspezifische Lösungen mit echtem Mehrwert zu liefern.

Schuldenberg dämpft die Euphorie

Doch die Märkte reagierten alles andere als euphorisch: Die Aktie verlor am Freitag 1,9 Prozent. Der Grund: wachsende Sorgen über die massiven Investitionen und die steigende Verschuldung, mit der Oracle seine ambitionierte KI-Expansion finanziert. Berichte über erhöhte Credit Default Swaps (CDS) – ein Indikator für Kreditrisiken – signalisieren, dass auch Gläubiger nervös werden.

Die entscheidende Frage lautet: Wann zahlt sich die KI-Strategie aus? Anfang Dezember, wenn Oracle seine nächsten Quartalszahlen präsentiert, wird genau das im Fokus stehen. Analysten schauen besonders auf die Cloud-Umsätze und die verbleibenden Leistungsverpflichtungen (RPO), um die Rentabilität der Milliarden-Investitionen zu bewerten. Der Konsens bleibt positiv – doch die jüngste Nervosität zeigt: Der Druck wächst.

Andreas Sommer

Mit über 40 Jahren Erfahrung im Bankwesen und Börsenjournalismus gehöre ich zu den etablierten Analysten im deutschsprachigen Raum. Nach mehr als zehn Jahren als Wertpapierberater bei der Deutschen Bank spezialisierte ich mich seit dem Börsencrash 1987 auf technische Analyse und charttechnische Methoden.

Als ehemaliger Chefredakteur mehrerer Börsenpublikationen entwickelte ich den "Aktienführer Neuer Markt" mit und führe heute einen Börsendienst, der sich auf wachstumsstarke Unternehmen fokussiert. Mein wöchentliches Markt-Barometer analysiert systematisch DAX, Dow Jones, Ölpreis, Währungen und Marktstimmung, um präzise Orientierung zu bieten.

Die Ergebnisse sprechen für sich: Leser meines Börsendienstes erzielten über zwei Jahrzehnte einen durchschnittlichen Depotzuwachs von +576%. Meine rechtzeitigen Warnungen vor dem Crash 2008 halfen vielen Anlegern, Verluste zu minimieren.

Heute teile ich meine Expertise durch den Newsletter "Chartanalyse-Trends", den Börsendienst "Momentum Trader", Vorträge auf Messen wie der Invest Stuttgart sowie YouTube-Videos. Mein "Timing is Money"-Ansatz identifiziert optimale Ein- und Ausstiegszeitpunkte für Aktien, Gold, Kryptowährungen und weitere Anlageklassen.