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Oracle Aktie: Insider flüchten!

Oracle schließt spektakuläre KI-Deals mit OpenAI und Meta, verfehlt jedoch Quartalsziele. Gleichzeitig verkaufen Führungskräfte Aktien im Wert von über 50 Millionen Dollar.

Die wichtigsten Punkte im Überblick

  • 300-Milliarden-Dollar-Vertrag mit OpenAI über fünf Jahre
  • Cloud-Infrastruktur-Erlöse steigen um 55 Prozent
  • Quartalszahlen unter Analystenerwartungen
  • Insider-Verkäufe im Wert von 50 Millionen Dollar

Der Cloud-Gigante Oracle verblüfft mit spektakulären KI-Deals und Milliarden-Verträgen – doch gleichzeitig verkaufen hochrangige Insider massenhaft ihre Aktien. Ein 300-Milliarden-Dollar-Deal mit OpenAI sorgt für Euphorie, während die jüngsten Quartalszahlen enttäuschten. Warum flüchten die eigenen Manager ausgerechnet jetzt?

KI-Boom katapultiert Oracle nach oben

Oracle hat sich als unverzichtbarer Partner für die größten KI-Player der Welt etabliert. Der Durchbruch: Ein monumentaler 300-Milliarden-Dollar-Vertrag über fünf Jahre mit OpenAI. Zusätzlich sicherte sich das Unternehmen weitere Großkunden wie Meta für KI-Workloads.

Das Ergebnis ist beeindruckend: Die verbleibenden Leistungsverpflichtungen (RPO) schossen um unglaubliche 359 Prozent auf 455 Milliarden Dollar hoch. Die Cloud-Infrastruktur-Erlöse legten im letzten Quartal um satte 55 Prozent zu, während die gesamten Cloud-Umsätze um 28 Prozent auf 7,2 Milliarden Dollar kletterten.

Quartalszahlen dämpfen die Euphorie

Trotz des KI-Booms verfehlte Oracle die Erwartungen der Wall Street. Der Gewinn je Aktie von 1,47 Dollar blieb knapp unter der Konsensschätzung von 1,48 Dollar. Auch beim Umsatz enttäuschte das Unternehmen: 14,93 Milliarden Dollar statt der erwarteten 15,04 Milliarden Dollar.

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Massive Insider-Verkäufe schüren Zweifel

Besonders brisant: In den letzten 90 Tagen verkauften Führungskräfte Aktien im Wert von über 50 Millionen Dollar. EVP Stuart Levey reduzierte seinen Anteil um mehr als 51 Prozent, während weitere Vorstände wie Maria Smith und Naomi O. Seligman ebenfalls Aktien abstießen.

Bei einem Insider-Anteil von 40,90 Prozent senden diese Verkäufe ein deutliches Signal. Während der Markt die KI-Revolution feiert, scheinen die eigenen Manager ihre Gewinne zu realisieren.

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Andreas Sommer

Mit über 40 Jahren Erfahrung im Bankwesen und Börsenjournalismus gehöre ich zu den etablierten Analysten im deutschsprachigen Raum. Nach mehr als zehn Jahren als Wertpapierberater bei der Deutschen Bank spezialisierte ich mich seit dem Börsencrash 1987 auf technische Analyse und charttechnische Methoden.

Als ehemaliger Chefredakteur mehrerer Börsenpublikationen entwickelte ich den "Aktienführer Neuer Markt" mit und führe heute einen Börsendienst, der sich auf wachstumsstarke Unternehmen fokussiert. Mein wöchentliches Markt-Barometer analysiert systematisch DAX, Dow Jones, Ölpreis, Währungen und Marktstimmung, um präzise Orientierung zu bieten.

Die Ergebnisse sprechen für sich: Leser meines Börsendienstes erzielten über zwei Jahrzehnte einen durchschnittlichen Depotzuwachs von +576%. Meine rechtzeitigen Warnungen vor dem Crash 2008 halfen vielen Anlegern, Verluste zu minimieren.

Heute teile ich meine Expertise durch den Newsletter "Chartanalyse-Trends", den Börsendienst "Momentum Trader", Vorträge auf Messen wie der Invest Stuttgart sowie YouTube-Videos. Mein "Timing is Money"-Ansatz identifiziert optimale Ein- und Ausstiegszeitpunkte für Aktien, Gold, Kryptowährungen und weitere Anlageklassen.