Oracle steuert auf einen entscheidenden Tag zu. Während das Unternehmen sein Datum für die kommenden Quartalszahlen bestätigt hat, brodelt die Gerüchteküche über eine gewaltige 38-Milliarden-Dollar-Finanzierung. Anleger fragen sich nervös: Ist das der nötige Befreiungsschlag im KI-Rennen oder übernimmt sich der Tech-Riese bei dem Versuch, die Konkurrenz einzuholen?
Angriff auf die Cloud-Könige
Am 10. Dezember nach Börsenschluss wird Tacheles geredet. Doch wenn Oracle seine Bücher für das zweite Quartal öffnet, dürften die reinen Gewinnkennzahlen fast zur Nebensache verkommen. Im Zentrum der Aufmerksamkeit stehen Berichte der Financial Times und Reuters, wonach sich der Konzern in fortgeschrittenen Gesprächen befindet, um rund 38 Milliarden Dollar an Kapital aufzunehmen.
Der Plan ist ambitioniert: Gemeinsam mit Vantage Data Centers soll die Infrastruktur massiv ausgebaut werden. Oracle zielt darauf ab, die Kapazitätslücke zu den Hyperscalern wie Microsoft und Amazon AWS zu schließen. Es geht um nichts Geringeres als die Bereitstellung riesiger GPU-Cluster, die für das Training der nächsten Generation von KI-Modellen unerlässlich sind.
Risiko Bilanz?
Dieser Strategiewechsel vom soliden Cloud-Anbieter zum aggressiven „KI-Hyperwachstum“ sorgt jedoch für Unruhe. Historisch gesehen agierte Oracle eher konservativ mit seiner Bilanz. Eine Finanzierung in dieser Größenordnung würde einen Paradigmenwechsel bedeuten und wirft Fragen zur kurzfristigen Belastung des freien Cashflows und der Verschuldung auf.
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Der Markt preist diese Risiken bereits ein. Die Aktie steht unter Druck und verlor in den letzten 30 Tagen über 22 Prozent an Wert, was die Skepsis der Investoren deutlich unterstreicht. Die Sorge ist greifbar: Können die Einnahmen aus den KI-Verträgen schnell genug steigen, um diese explodierende Kapitalintensität zu rechtfertigen?
Der Tag der Wahrheit
Der kommende Earnings-Call wird zur Nagelprobe für das Management. Marktteilnehmer erwarten weit mehr als nur Standardprognosen. Drei Punkte werden entscheidend sein:
* Wachstum: Beschleunigt sich der Umsatz in der Oracle Cloud Infrastructure (OCI) signifikant?
* Klartext: Bestätigt das Management den 38-Milliarden-Deal und wie wird dieser strukturiert?
* Umsetzung: Wie schnell werden die vollen Auftragsbücher tatsächlich in Umsatz verwandelt?
Oracle muss am 10. Dezember beweisen, dass die aggressive Wette auf die Zukunft finanziell tragbar ist. Bis dahin bleibt die Lage angespannt, und der Titel kämpft weiter darum, einen Boden zu finden.
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