Die Oracle-Aktie befindet sich in einer bemerkenswerten Extremzone. Seit den Quartalsergebnissen Mitte Juni kennt der Titel kaum noch Grenzen nach oben. Doch während eine Investorengruppe um den Softwarekonzern herum spektakuläre Deals schmiedet, steigt das Risiko einer harten Landung.
Der Markt feiert Oracle derzeit für seine Cloud-Offensive und KI-Investments. Die Quartalszahlen zeigten beeindruckende Wachstumsraten: Der Cloud-Umsatz kletterte um 12 Prozent auf 11 Milliarden Dollar, während die OCI-Konsumerlösung um satte 57 Prozent zulegte. Besonders die GPU-Erlöse explodierten förmlich – ein Anstieg um das 3,5-fache gegenüber dem Vorjahr.
Gigantische Kursziele befeuern die Rally
Die Wall Street überschlägt sich mit optimistischen Prognosen. Stifel sieht den Titel bei 250 Dollar, JMP Securities und Citi Research peilen 240 Dollar an. Das bedeutet weiteres Aufwärtspotenzial trotz der jüngsten Kursexplosion. Allein in den vergangenen sechs Monaten schoss die Aktie um über 47 Prozent nach oben.
Für das Geschäftsjahr 2026 prognostiziert Oracle selbst ein Umsatzwachstum von 15 Prozent, mit einer möglichen Beschleunigung auf 20 Prozent bis 2027. Die Cloud-Sparte soll sogar um über 40 Prozent wachsen, während OCI-Erlöse um mehr als 70 Prozent steigen könnten.
Doch die Risiken wachsen mit
Bei einem Kurs-Gewinn-Verhältnis von über 53 ist die Aktie alles andere als günstig bewertet. Die massiven Investitionen in KI-Infrastruktur und Cloud-Kapazitäten belasten die Margen erheblich. Analysten haben ihr Betriebsmargen-Ziel bereits auf 42,5 Prozent gesenkt – weitere Reduzierungen sind nicht ausgeschlossen.
Sollten Anleger sofort verkaufen? Oder lohnt sich doch der Einstieg bei Oracle?
Gleichzeitig macht ein unerwarteter Player von sich reden: Eine Investorengruppe unter Führung von Oracle steht kurz vor der Übernahme der US-Geschäfte von TikTok. Der Deal könnte bereits am 17. September verkündet werden, wenn die chinesischen Behörden zustimmen.
TikTok-Deal als Kurstreiber oder Risiko?
TikTok entwickelt parallel eine neue App-Version namens "M2" für seine 170 Millionen US-Nutzer. Der Start ist für den 5. September geplant – nur wenige Tage vor der entscheidenden Compliance-Deadline. Sollte der Deal platzen oder sich verzögern, könnte das den Höhenflug der Oracle-Aktie jäh beenden.
Die Extremzone, in der sich die Aktie derzeit bewegt, macht eine Korrektur wahrscheinlicher. Anleger sollten vorsichtig agieren – die Luft wird dünn in diesen Höhen.
Oracle-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue Oracle-Analyse vom 7. Juli liefert die Antwort:
Die neusten Oracle-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für Oracle-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 7. Juli erfahren Sie was jetzt zu tun ist.
Oracle: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...