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Oracle Aktie: Entscheidungswoche

Oracle stellt am Mittwoch Quartalsergebnisse vor. Der Fokus liegt auf der Umsetzung des milliardenschweren OpenAI-Vertrags und dem Wachstum der Cloud-Infrastruktur.

Die wichtigsten Punkte im Überblick

  • Entscheidende Quartalszahlen am 10. Dezember 2025
  • Umsetzung des 300-Milliarden-Dollar OpenAI-Deals im Fokus
  • Hohe Verschuldung belastet Bewertung der Oracle-Aktie
  • Analysten erwarten starkes Wachstum der Cloud-Sparte

Oracle steht vor einem Schlüsseltermin: Am Mittwoch, 10. Dezember, legt der Software- und Cloud-Konzern seine Zahlen für das zweite Quartal des Geschäftsjahres 2026 vor. Im Fokus steht die Frage, ob das Unternehmen seinen gewaltigen Auftragsbestand von 455 Milliarden Dollar in profitables Wachstum umwandeln kann. Nach einem Kursrückgang von rund 37 Prozent seit dem September-Hoch positionieren sich Anleger neu.

Auftragsbestand als Chance und Risiko

Der Kern der Oracle-Story liegt in den sogenannten Remaining Performance Obligations (RPO), die im ersten Quartal um 359 Prozent auf 455 Milliarden Dollar explodierten. Haupttreiber ist der 300-Milliarden-Dollar-Vertrag mit OpenAI über mehrjährige Cloud-Infrastruktur. Analysten großer Investmentbanken wie Wells Fargo, Citi und JPMorgan halten trotz der jüngsten Turbulenzen an ihren Kaufempfehlungen fest – sehen aber auch Umsetzungsrisiken bei diesem Mammutprojekt.

Die Erwartungen für Mittwoch liegen bei einem Umsatz von rund 16,3 Milliarden Dollar, was einem Jahreswachstum von 15 Prozent entspräche. Beim Gewinn je Aktie rechnet der Markt mit 1,61 bis 1,65 Dollar. Entscheidender dürfte sein, wie sich die Oracle Cloud Infrastructure (OCI) entwickelt: Hier werden Wachstumsraten zwischen 33 und 37 Prozent erwartet.

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Schuldenlast belastet Bewertung

Anders als die Hyperscaler Microsoft, Amazon und Google verfügt Oracle über eine deutlich höhere Verschuldung im Verhältnis zu seinen liquiden Mitteln. Der aggressive Ausbau der KI-Infrastruktur verschlingt Kapital und belastet den freien Cashflow. Diese Konstellation macht die Aktie anfälliger für steigende Zinsen und veränderte Kreditmarktbedingungen – ein Grund für die Korrektur seit September.

Die Euphorie rund um den OpenAI-Deal hatte den Kurs auf über 345 Dollar getrieben, bevor Zweifel an der Monetarisierungsgeschwindigkeit aufkamen. Bei aktuell 217,58 Dollar scheint ein Großteil der Risiken eingepreist. Unabhängige Analysen stufen die Aktie nach der Korrektur wieder als kaufenswert ein und verweisen auf die robusten Margen im Kerngeschäft.

Was jetzt zählt

Mit den Quartalszahlen am Mittwochabend fällt die Entscheidung über die kurzfristige Richtung. Technisch relevant sind die Unterstützung bei 200 Dollar und der Widerstand nahe 220 Dollar. Mindestens ebenso wichtig wie die reinen Zahlen dürften Aussagen zum Tempo beim Infrastrukturaufbau für OpenAI und mögliche neue KI-Partnerschaften sein.

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